A Balaton-felvidék népi építészete. A Balatonfüreden, 1997. május 21-23-án megrendezett konferencia anyaga (Szentendre-Veszprém, 1997)
Benda Gyula: A Keszthely környéki szőlőhegyek építkezése a hagyatéki és vagyonösszeírások tükrében (19. század első fele)
Änderung in der Benützung der Bauten im Dorf und auf dem Weinberg im Balaton-Oberland FERENC SCHILDMAYER Die Änderung in der Benützung der Bauten ist ein vor einigen Jahrzehten eingesetzter Vorgang, was eigentlich den Kauf von Immobilien auf dem Lande durch Stadtbewohner bedeutet. Die Immobilien werden in Dörfern mit abnehmender Einwohnerzahl verkauft. Wir unterscheiden zwei Kategorien der Immobilien: innerhalb oder ausserhalb (Weinberg) des Dorfes, was auch für die Art und Weise der Benützung bestimmend ist. So werden die Weinberggebäude fast ausschliesslich als Ferienhäuser benützt und ein Teil der Dorfhäuser fungiert als ständiger Wohnort. Die Änderung in der Benützung spielt eine wichtige Rolle in der Bewahrung des ursprünglichen Dorfbildes und der Weinberglandschaft. In dieser Hinsicht erkennen wir zwei extreme Varianten: im glücklichsten Fall bewahrt der neue Besitzer den ursprünglichen Zustand, eventuell geht er so weit, dass er auch frühere, unsachgemässe Eingriffe korrigiert. Im schlimmsten Fall kümmert sich der neue Eigentümer nicht um die landschaftliche Umgebung und um den architektonischen Wert des alten Baus, bricht alles ab und baut ein neues Haus. Auch wenn dieses eventuell ein Gebäude ist, das sich der Landschaft anpasst und die Umgebung berücksichtigt, gibt es für die Bewahrung der ursprünglichen landschaftlichen Gegebenheiten kaum eine Chance. Auf dem Weinberg gehörte nämlich zu den Keller-Presshäusern jeweils ein bedeutender Weingarten, derer Aufteilung (und Zerstückelung) heutzutage unaufhaltbar geschieht, was immer Bautätigkeiten mit sich bringt. Dieser Vorgang müssen wir als natürlich erachten, deshalb erweist sich ihre Regelung als unentbehrlich. Wichtiger Gesichtspunkt ist die Bewahrung der architektonischen Werte der einzeilnen Bauten, so dass sie eine erstrangige Frage bei der Änderung der Benützung darstellt. Die Änderung bedeutet nämlich auch immer eine Modernisierung des Gebäude. Es ist also eine grundlegende Frage, eine sachkundige architektonische Lösung zu finden, die das traditionelle Dorfbild nicht zerstört und die landschaftliche Gegebenheiten nicht ignoriert. Bei der Modernisierung müssen Kenntnisse über traditionelle Baustrukturen der alten Bauten und die Verwendung von entsprechendem Baumaterial entscheidend sein, um so mehr, weil für diese Bauten die Verwendung von lokalem Baumaterial typisch ist. Eine entsprechende Regelung des Änderungsprozesses der Benützung wäre äusserst wichtig, da die einzelnen Bauten umsonst eine ausgezeichnete architektonische Lösung aufweisen und sich umsonst den lokalen Traditionen und Formenwelt anpassen, wenn die ihnen dem Wesen nach zugehörigen Grundstücke immer kleiner werden und die ehemaligen, kaum bebauten Weinberge immer dichter bebaut werden, so dass die Charakteristika und die Höhenverhältnisse der Landschaft sozusagen verschwinden. 319