Vállalkozó polgárok a Dunántúlon a dualizmus korában. Konferencia Veszprémben, 1994. október 13-14. (Veszprém, 1995)

T. Mérey Klára: Az ipari vállalatok és vállalkozások „átalakulása” Dél-Dunántúlon (1876–1910)

ternehmer, bzw. der Angestellten und auch die Veränderung deren Pro­portion in dieser Zeitetappe und innerhalb der einzelnen Industriezweige. Die Tabelle 3 zeigt die Anzahl der im Jahre 1910 in Süd-Transdanubien funktionierenden Fabriken und deren Arbeiter, ebenfalls einzelne Indust­riezweige in Betracht genommen. Aufgrund dieser Daten kann festgestellt werden, daß in Süd-Transda­nubien, in vielen Orten innerhalb der einzelnen Industriezweige anstelle kleinerer Werkstätten Fabriken und Fabrikkolonien entstanden. Auch aus dem Titelverzeichnis stellt sich heraus, daß der Großteil dieser Fab­riken auf dem Bedarf an industriellen Waren der Umgebung gründete und zu Diensten der Allgemeinheit stand. Den Rohstoffbedarf bezogen die meisten Fabriken von den in Süd-Transdanubien gut prosperierenden Ag­rargroßbetrieben. Dies läßt sich auch in der Industriestruktur feststellen. Die Studie beschäftigt sich mit der Unternehmerschicht, die meist aus Fachleuten auf diesem Gebiet und den Besitzern kleinerer Werkstätten bestand. Zugleich jedoch weist sie auch auf die Bestrebung der leitenden Personen der Städte und grösserer Siedlungen dieses Gebietes hin, die In­dustrialisierung zu befördern und Arbeitsplätze zu schaffen. Die Studie beschäftigt sich auch mit den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ur­sachen, die diese Bestrebung notwendig machten. Der Verfasser beschäf­tigt sich mit den Forderungen der Regierungen und der Monarchie, die sie diesem industriell unentwickeltem Gebiet gegenüber stellten. Er gibt auch die darauf hinweisenden Quellen an. Schließlich macht er uns mit den zeitgenössischen fachlichen Kritiken im Zusammenhang mit der der­zeitigen Industrieveränderungen bekannt. Die Kritiken, die auf wirt­schaftlichen und soziologischen Vermessungen beruhen, verraten uns viel über die industriellen Unternehmungen und deren Auswirkung auf die damalige Gesellschaft. Zugleich weist der Verfasser darauf hin, daß die Untersuchung der Veränderungen der Industrieunternehmen jene Herak­leitosische Wahrheit als „leitendes Prinzip" zeigt, d.h. „panta rhei", alles steht in Bewegung. Die Zeitabschnitte zwischen 1876 und 1910 waren nur zwei bedeutende Stationen dieses langen „Marsches" und nichts weiter. 27

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