A falusi gyermekek élete Veszprém megyében 1868–1945

der Kinder, während der Behütung der Tiere miteinander verbündet. Sie haben doch durch die selbsgefertigten Spielzeugen, bei ihrem Spiel die Welt der Er­wachsenen nachgeahmt, sie haben sich für die richtige Arbeit vorbereitet und die Normen des gemeinschaftlichen Lebens kennengelernt. Die 10—12-jährigen Kin­der haben regelmässig in dem Haushalt und bei den Feldarbeiten mitgeholfen und ausserdem auch die kleineren Geschwister versorgt. Die 14—15-jährige Kinder zählten als volle Arbeitskräfte. Das Volksschulgesetz, herausgegeben im Jahre 1868 vom József Eötvös, hat für die Kinder die 6-Klassen Volksschule und den ganzen darauf aufgebauten 3-jahrigen Wiederholungs—Schulunterricht eingeführt. Dieses Gesetz konnte aber leider wegen der Rückständigkeit der sozialen Verhältnissen, der Armut der Bevöl­kerung sein Ziel nur zum Teils verwirklichen. Der Schulbesuch von den schul­pflichtigen Kindern war wegen der ständigen Beschäftigung der Kinder, des Man­gels von entsprechenden Schulen, Schulzimmern und Schulmeistern ein schwer lösbares Problem. Die meisten Schulen waren ausserdem einklassige, ungeteilte Schulen, mit einem Lehrer. Die erreichten Ergebnisse des Bildungsniveaus waren in erster Linie der gewissenhaften, begeisterten Arbeit einiger Pedagogen zu verdan­ken. Die Volksschule hat für die Kinder nur soviel Wissen und Elementarkentnisse geboten, die einerseits das Weiterlernen nach den ersten vier Klassen, in den höheren Schulen ermöglichten und anderseits dem Niveau der Wiederholungsschu­le entsprachen oder für den weiteren Lebensweg ausreichten. Eine bedeutende Verbesserung konnte im Leben der Kinder vom Lande, und in der Lage des Volksunterrichts nur bei einer grundlegender Veränderung der ge­samten gesellschaftlichen Verhältnissen erfolgen.

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