A falusi gyermekek élete Veszprém megyében 1868–1945
DAS LEBEN DER KINDER VOM LANDE IM KOMITAT VESZPRÉM, IN DEN JAHREN 1868—1945 Seit dem 75-jährigen Bestehen des Bakonyer Museums ist diese Ausstellung die erste, die vom 1868 bis 1945 durch die Darstellung der sozialen Schichten und der verschiedenen Lebensalter die Charakteristiken der Dorfgesellschaft in unserem Komitat vorführt. Der erste Teil dieser Ausstellungsreihe befasst sich mit dem Leben des Kindes vom Lande, mit seiner Stelle in der Familie und der Bauerngemeinschaft sowie mit den Gegenständen, Spielzeugen seiner Welt. Dadurch ist es möglich ein klares Bild über die zeitgenössiche Dorffamilie, die Gesellschaft und den Volksunterricht zu erhalten. Die statistischen Daten des Komitats und die Sammelarbeiten an Ort und Stelle haben eindeutig bewiesen, dass seit der Jahrhundertswende, die durchschnittliche Kinderzahl, um 8—10 Kinder pro Familie wegen wirtschaftlichen Gründen auf 4—6 Kinder pro Familie zurückgefallen ist. Die Bevölkerungsbewegung des Komitats wurde in dem genannten Zeitalter durch die hohe Geburtsziffer und Sterblichkeitsrate gekennzeichnet. Die 50—60-prozentige Kindersterblichkeit wurde bei den Kindern unter 5—7 Jahren festgestellt. Die Todesursachen waren in den meisten Fallen Schwächezustände vom Geburt aus, Lungenentzündungen und unterschiedliche Epidemien. Die kleinen Kinder wurden entsprechend dem Niveau des Zeitalters, der Bildung und der Wirtschaftslage der Familien erzogen und versorgt. Das Kind sollte, laut der Meinung der Eltern, immer wenigere Sorgen bedeuten, um der Mutter in den Haushaltsarbeiten mehr Zeit zur Verfügung zu stellen. Das Kind bereitete der Familie nicht nur eine Freude, sondern bedeutete auch eine zukünftige Arbeitskraft. Schon vom 4—5 Lebensjahr an hat sich die Spiel- und die Arbeitstätigkeit