E. Takács Margit: Csikász Imre (1884–1914) Emlékkiállítás (Veszprém, 1964)
ZUSAMMENFASSUNG Dieses Heftchen verfolgt das kurze Leben, bzw. die Laufbahn des Veszprémer Bildhauers Imre Csikász, mit Beifügung der Photos einiger Bildwerke und eines vollständigen Katalogs der Schöpfungen des Künstlers (geboren 9. Mai 1884 in Veszprém, Vater: Blaufärber). Nach erfolglosen Versuchen in Gymnasien trat er als Lehrling in die Werkstatt eines Holzschnitzers ein. Sein Meister übersiedelte 1897 nach Pest und nahm ihn mit sich. Hier besuchte er die Gewerbeschule. Als sein erstes, dauerhaftes Werk aus dieser Zeit ist die aus Eichenholz geschnitzte Kanzel der Kapelle des Veszprémer Seminars in Evidenz gehalten. In einem Rahmen romanischen Stils sind der Gute Hirt und die Tierbilder (Sinnbilder) der vier Evangelisten auf einem achtkantigen Bauwerk dargestellt. Nach Absolvierung der Lehrjahre konnte er sich durch Opferwilligkeit seiner Mutter in die Kunstgewerbeschule aufnehmen lassen. Infolge der erfolgreichen Aufnahmeprüfung wurde er gleich in den zweiten Jahrgang aufgenommen. Seine ersten Werke legen das Zeugnis des noch nicht gebildeten Talentes ab. Er machte aber einen so raschen Fortschritt, dass, er bereits im dritten Jahr, beim Wettbewerb „l'igurales Zeichen" mit dem zweiten Preis bedacht wurde. Nach Absolvierung des vierten Jahrganges kehrte er nach Veszprém zurück. Was diese Schule ihm zu geben vermochte, hat er es sich angeeignet. Für eine Studienreise nach Italien fehlte aber ihm an Geld. Anstatt weiterer Selbsbildung begab er sich nach Kaposvár, um bei einem Steinmetzen und Gebäudebildhauer in Arbeit zu stehen. Mehrere Bauten in Kaposvár bewahren das Andenken seiner Tätigkeit in dieser Stadt. Seine bedeutendste Schöpfung unter denselben ist der Stukko des Bednár'schen Hauses. Die halbkreisförmigen Fenster sind mit Menschenund Frauenfigur unter kompliziertem Laubwerk im Stil der Sezession umarmt. — 53 —