Rainer Pál (szerk.): Ave Beata Regina Gisela (Veszprém, 2000)
bestand, wurde die Kopfreliquie des Märtyrers hl. Georg verwahrt, welche König Stephan I. - mit Byzanz verbündet - im Krieg gegen die Bulgaren erbeutet hatte (1018). Der Uberlieferung nach hat hier Herzog Imre (Emmerich) der Heilige (Î1031), Sohn von Stephan I. sein Keuschheitsgelübde abgelegt. Die Veszprémer Bischofskathedrale St. Michael und ihre Umgebung, 10-14. Jh. 1. Fürstlich-königlicher oder Bischof s f?]palast, 2. St. Georgskapelle (972-997?), 3. St. Georgskapelle (13. Jh.), 4.Dom (11-14. Jh.), 5. der gotische Chor des Doms (um 1380-1400), 6. Mauerreste (11-13. Jh.), 7. Kapellen St. Ladislaus und St. Martin (13-14. Jh.). Rekonstruktion von Alán Kralovánszky (A. Kralovánszky: The Settlement History of Veszprém and Székesfehérvár in the Middle Ages. In: Towns in medieval Hungary. Budapest, 1990, S. 64, Bild 7) c I m 13. Jh., möglicherweise unter Bischof Robertus (1209-1226), wurde die Rotunde zu einer achteckigen Kapelle umgebaut. In dem Gebäude, das zu einem beliebten Wallfahrtsort wurde, hat im Mittelalter das 36 köpfige Kapitel seine Sitzungen abgehalten. Zur Kapelle gehörte einst ein lang hingestreckter nimmt an, dass dieser der früheste fürstlichPalastflügel. Man Gebäudekomplex königliche oder gespanschaftlich-bischöfliche Sitz war. (Parallelen hierzu sind in Böhmen, Mähren und Polen vorzufinden, wo die Staatsgründung sowohl zeitlich, als auch im Ablauf Ähnlichkeiten zu den ungarischen Verhältnissen aufwies.) A Grundriß der Veszprémer Gisela-Kapelle uf dem höchsten nördlichen Punkt des .Schloßberges wurde der Dom St. Michael erbaut. Über die frühere bauliche Anordnung des Domes ist wenig bekannt. Vermutlich handelte sich um eine romanische Basilika mit drei Schiffen, bogenförmiger Hauptapsis und geradlinig abgeschlossenen Chornischen, wobei je 6 Säulen die Schiffe voneinander