Rainer Pál (szerk.): Ave Beata Regina Gisela (Veszprém, 2000)
getrennt haben könnten. Einige frühe Steinmetzarbeiten aus dieser Basilika sind im Dezső-Laczkó-Museum ausgestellt. Den von Stephan dem Heiligen gegründeten Dom hat Königin Gisela die Selige mit kirchlichen Sakralien ausgerüstet. Das Patronat über den Dom übte Gisela, später die jeweilige ungarische Königin aus. So wurde die Kirche im Laufe der Jahrhunderte mehrmals mit Vorrechten ausgestattet und erhielt Grundbesitze geschenkt. Im Chor des Doms hat der Patronatsthron der Königin gestanden. In der Schatzkammer wurde die Krone der Königin Gisela aufbewahrt, bis König András (Andreas) II. (1205-1235) 1217 diese mitgenommen hat, um damit einen Teil der Kosten seines Feldzuges in das Heilige Land zu decken. I m Jahre 1276 hat Péter Csák, der mächtige Oligarche mit seinem Heer den Sitz des Bischofs Peter (1275-1288) - der aus der rivalisierenden Hochadelsfamilie Kőszegi stammte - verwüstet und ausgeraubt, und dabei viele Menschen abgemetzelt. Der Dom wurde im Laufe seiner tausendjährigen Geschichte mehrmals zerstört, doch wurde er immer wieder erneuert. Nach den Türkenkriegen wurde er unter Bischof Graf Imre Schnitt der Veszprémer Gisela-Kapelle, 13. Jh. Rekonstruktion von Alán Kralovánszky (A. Kralovánszky: Újabb adatok a veszprémi Gizella-kápolna középkori és újkori építéstörténetéhez. Építés-Építészettudomány 15., 1983, S. 276, Bild 3)