Gopcsa Katalin (szerk.): Egry (Budapest, 2005)
BIOGRAPHIE DES KUNSTLERS 1883 Am 15. März József Egry wird in Újlak, im Komitat Zala geboren um 1889-1990 zieht mit seinen Eltern nach Budapest 1897-1898 verlässt vor dem Abschluss der vierten Klasse die Bürgerschule, wird Laufbursche in der Werkstatt des Dekorationsmalers Emil Fellegi um 1900 wird Geselle bei dem Maler János Korcsek, einem ehemaligen Lotz-Schüler 1901 im Nationalsalon in Budapest werden zwei Porträts von ihm ausgestellt 1903 wird mit Károly Lyka bekannt, der ihn protegiert, seine Zeichnungen erscheinen in der Zeitschrift Művészet ab 1904 beteiligt sich regelmäßig an den Ausstellungen der Kunsthalle und des Nationalsalons 1904 reist nach Siebenbürgen, weilt in Gyula, Komárváros und Garobonc, geht im Herbst für einige Wochen nach München, von wo er krank zurückkommt November 1905 reist mit Unterstützung von Károly Lyka nach Paris, wo er einen Abendkurs an der Julian-Akademie besucht, geht in die Museen und malt am Seine-Ufer und im Bois de Boulogne Dezember 1906 wird von Pál Szinyei Merse und Károly Ferenczy nach Ungarn zurückgerufen, erhält die Zusage für ein Stipendium, lässt sich an der Musterzeichenschule (der späteren Kunsthochschule) immatrikulieren und wird Schüler bei Ferenczy April 1907 stellt in der Kunsthalle sein Bild Vor dem Asyl (Vor dem Nachtasyl) aus und wird dafür mit einem Stipendium von tausend Kronen prämiert Juli 1907 schickt ohne Genehmigung der Hochschule ein Bild an die Jugendausstellung im Salon Koloman der Bücherfreund und verliert deshalb sein Stipendium 1908 verlässt die Hochschule, verkauft im Frühjahr sein in der Frühjahrsausstellung des Museums der Bildenden Künste gezeigtes Selbstbildnis Dezember 1909 veranstaltet im Künstlerhaus seine erste eigene Ausstellung 1911 reist für einige Monate nach Belgien, in die Nähe von Brügge 1912 eröffnet eine Ausstellung im Künstlerhaus, wird für das Bild Symbol mit dem Szinyei-Preis ausgezeichnet, reist nach Mágocs, Garabonc, Hódmezővásárhely, Agya, Gyula und nach Siebenbürgen, wo er Marosvásárhely, Csíkszentgyörgy und Csíkmendszent aufsucht, beteiligt sich an einer Gruppenausstellung im Künstlerhaus 1914 verbringt längere Zeit in Ungvár 1915 wird zum Hilfsdienst beim 20. Honvéd-Infanterieregiment in Nagykanizsa eingezogen, begegnet der Familie Sass Brunner, kommt mit Lungenentzündung ins Lazarett Frühjahr 1916 wird im Behelfslazarett von Badacsony gepflegt, lernt seine spätere Ehefrau Juliska Pauler kennen, die hier als freiwillige Krankenschwester arbeitet Herbst 1916 unterrichtet während seines Krankenurlaubs an der Freien Schule für Bildende Kunst zusammen mit Károly Kernstok, József Rippl-Rónai und Márk Vedres Anfang 1918 wird abgemustert, heiratet Juliska Pauler, die sich von ihrem Ehemann Oberst Vizkelety scheiden ließ, das Ehepaar lebt zusammen mit der verwitweten Mutter des Malers in Keszthely und im Sommer im Kelterhaus der Ehefrau in Badacsony 1922 zeigt auf der Ausstellung der Balaton-Gesellschaft im Nationalsalon seine im neuen Stil gehaltenen Balatonbilder Anfang 1923 durch seine Sammelausstellung im Belvedere werden mehrere namhafte Kritiker (Ernő Kállai, Lajos Fülep, Artúr Elek) auf ihn aufmerksam 1924 nimmt regelmäßig an den Ausstellungen teil, die von der Neuen Gesellschaft der Bildenden Künstler (KUT) im Ernst-Museum und später im Nationalsalon und in der Kunsthalle veranstaltet werden 1925 arbeitet zusammen mit Tibor Boromissza, Viktor Erdei, Bertalan Kubinyi, Dezső Tipary und Bálint Sárospataky in Szentendre 1926 eröffnet in Berlin in der Gurlitt Galerie eine eigene Ausstellung, stellt später im Salon Richter in Dresden aus 1927 zeigt auch in Hamburg auf der Ausstellung Ungarische Landschaft seine Bilder, wird Präsidiumsmitglied der KUT 1928 verkauft aus finanziellen Gründen sein Haus in Keszthely und zieht mit seiner Ehefrau in die „obere Villa", das