Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

Haderő és hadviselés 1809-ben - ÓDOR IMRE: A magyar nemesi felkelés 1809-ben

Feuers schwer Herr werden konnten und auf jeden Fall angreifen wollten, nur schwer zurückhalten, aber ihm er war es bewusst, daß seine mangelnd aufgerüstete, ungeübte Kavallerie mit oft vom Wagen ausgespannten, „Reitpferden" ohne Sattel - zum angreifenden Manöver ungeeignmet war. Er konnte trotzdem die über die Pándzsa gelangenen Franzosen auch zum zweiten Mal zurückdrängen. Das heftige Feuer seiner Truppen, die an die linke Seite des kaiserlichen Mittelheeres gestellt wurden und die sich auf das mit Steinmauer umgebene Kismegyer stützten, zwang die Angreifer zum Rückzug. Bis 3 Uhr Nachmittag konnte um sich der französische linke Flügel gegen Frimont nicht angreifen. Dann begann der Vizekönig mit seinen 24 schweren Geschützen Kismegyer schießen zu lassen. In gut einer Stunde klafften an der Steinmauer stattliche Löcher. Die an manchen Stellen eingestürzten Mauern baten die Möglichkeit zum neuen Sturm.Die Truppen der Linieninfanterie und der Landwehr schützten ihre Stellungen mit heldenhafter Entschlossenheit, verzweifeltem Handgefecht, bis die aus der zweiten Linie vorgebrochenen Betailonen vom Erzherzog Johann die Franzosen mit Bajonettangriff zurückschlugen. Im Nachkampf konnte der persönliche Mut der unausgebildeten Aufständischen zur Geltung kommen. Den Verteidigern von Kismegyer wurden aber die Munition erschossen und es ließ den weiteren Ausgang des Kampfes erahnen.. Gegen 4 Uhr am Nachmittag erneuerten sich wieder die Kämpfe. Den Kampf der französischen Infanterie konnte noch die Heldenhaftigkeit der ungarischen Infanteristen des aus allgemeiner Reserve 19. (Alvinczy-) Infanterieregimentes balancieren. Das folgende neuere Artilleriefeuer und später der Kavalleristensturm brach den Widerstand der österreichisch- ungarischen Truppen. Der Gegenangriff der Insurgenten Kavallerie, die durch Kanonenfeuer verwirrt und in der Verbandbewegung und im Manöver ungeübt war, brach zusammen und der ungeregelte Rückzug fang an. Der Erinnerung von Antal Hunkár nach ist um halb fünf Baron Barkoczy, der Insurgentenkapitän des Komitals Zemplén durch eine Kugel geschlagen und auch sein Bein zerrissen worden und darauf sei das Regiment entlaufen und danach auch die anderen und das ganze Heer alle zusammen, als ob es nur so befohlen würde. Wegen der Auflösung der Ordnung bei den Einheiten der Aufständischen, die in das Regiment eingeteilt waren, gerieten auch die Regimenter in eine kritische Lage. Graf Kristóf Almásy der Befehlshaber des Kavallerieregiments aus dem Komitat Heves beurteilt die Geschehnisse ebenso aber er unterstreicht dabei die unglücklichen Umstände, unter denen die Aufständischen eingesetzt waren. In seinem Brief vom 5. Juli - geschrieben im Feldlager in Komárom - schilderte er die Ereignisse: Beim Gefecht bei Raab hätten seine Einheiten genauso wie die Truppen der Aufständischen aus mehreren Komitaten, sowie mehrere reguläre Einheiten eine Niederlage erlitten. Sie seien nämlich an die Heeresordnung nicht gewöhnt gewesen und hätten bisher nicht gekämpft. Nachdem sie einem dreistündigen Geschützfeuer widerstanden haben, seien sie dann davongelaufen. Es sei für das Regiment sehr schwer gewesen, den Kampf zu bestehen, da es einen Tag und eine Nacht von Pest bis nach Raab unterwegs gewesen sei, ohne zu rasten und die Pferde zu füttern. Und am nächsten Tag habe man auf völlig erschöpften Pferden kämpen müssen. Die Niederlage konnte auch durch den Einsatz der Reservetruppen nicht mehr verhindert werden. So entschied sich Erzherzog Johann gegen fünf Uhr für den Abbruch

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