Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)
Az 1809-es hadjárat Magyarországon - NAGY-L. ISTVÁN: A Belső-Ausztriai Hadsereg és a főparancsnokság kérdése
am 7. Juni in Richtung Györ weiter. Auf jeden der folgenden sieben Tage fiel ein Gefecht oder eine Schlacht. Die erste Insurgententruppe, die in Körmend unter den Befehl vom Erzherzog Johann geriet, war die Brigade Andrássy mit den Pester und Veszprémer Kavallericregimenten. Die Brigade mit Nachhut des Heeres gebildet stand ständig im Kampf mit den angreifenden französischen Truppen. Die schwerste Schlacht war am 12. Juni bei Pápa. Die Truppen vom Erzherzog Johann kamen an demselben Tag in Tét an, wo sie sich schon der dort stationierenden Insurgenten Division Mecséry anschließen. Die beiden Oberkommandierenden trafen sich am 12., am Nachmittag in Tét im Herrenhof von Pál Noszlopy. Dieses Treffen hatte eine sehr große Bedeutung für die Späteren. Der König trat den Befehl über das vereinigte Heer dem Erzherzog Johann ab, und er wies zurück, daß sein Stab die Leitung der Insurgentenarmee übernimmt. Der Palatin wurde zum König beordnet, um das Organisieren des Aufstandes fortsetzen zu können. Diese Ereignisse werfen mehrere Fragen auf. War die Unterordnung der Insurrektion dem kaiserlich-königlichen Heer gesetzmäßig? War es mit der militärischen Lage begründet? Wie gestalteten sich die Kommandoverhältnissc des Heeres? Wie lange dauerte dieser Zustand? Auf die erste Frage ist die Antwort eindeutig nein. Den ungarischen Gesetzen nach ist der Oberbefehlshaber der Insurrektion der Palatin. Dieses Gesetz wurde schon vor dem 12. Juni mindestens zweimal, bei der Abkommandierung der Brigade Kerekes verletzt. Bei der Station der Brigade Andrássy war es mit der militärischen Lage begründbar, aber bei dem Fall der Brigade Kerekes, 411 worin die beiden besten aufgerüsteten Kavallerieregimente eingeteilt wurden, ist die Situation nicht so einfach. Die militärische Lage hätte die Verstärkung der kaiserlich- königlichen Hauptarmee begründet, aber in der Schlacht in Aspcrn bekam die Brigade keine Rolle, so wurde die Begründung zu keiner Gewissheit und spätestens nach der Schlacht hätte der gesetzliche Zustand hergerichtet werden müssen. Das hätte den Verteidigungszustand von Ungarn bedeutend verbessern können, weil die Franzosen mit großer Zahl von leicht beweglicher Reiterei angriffen. Die Abkommandierung der Brigade Kerekes erwies sich also nicht nur gesetzwidrig sondern auch militärisch als eine schlechte Entscheidung. Die Unterordnung der Insurgentenarmec, genauer gesagt seiner bei Györ stationierenden Einheiten dem Erzherzog Johann entsprach notwendigerweise der gegebenen Kampfsituation. Von den beiden Oberbefehlshabern verfügt Erzherzog Johann über mehrere Kriegserfahrungen, also er musste auf jeden Fall das vereinigte Heer leiten. Es ist auch unbezweifelbar, daß die beiden Heeren nebeneinander keinen Kampf nur unter gemeinsamem Oberbefehl gegen die Franzosen führen konnten. Beim Treffen Tét vereinbarten sich Josef und Johann, daß sie das Heer gemeinsam führen. Erzherzog Johann nahm auch nicht günstig, daß er die ungarischen Insurgententruppen leiten soll, weil er sie nicht kannte und nicht so großes Ansehen hatte wie der Palatin. So entstand der Entschluss, womit der königliche Befehl überschrieben wurde. In der Wirklichkeit hatte es aber sehr viele negative Folgen. Erzherzog Johann war nicht bereit, 1 Die Brigade Kerekes war aus den Reiterregimenten Primatial und Neutraer zusammengestellt. Die Brigade war in Mai zu im Marchfeld lagernde Hauptarmee bestimmt. Die Brigade beiwohnte die Schlacht bei Aspern.