Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - HUDI JÓZSEF: Közigazgatás és honvédelem 1809-ben

Bürgerwachen zur Verfügung. Das größte Problem war, dass dem Militär nicht nur die Bürger sondern auch die Verwaltung ausgeliefert war. 18 7. Man musste dafür sorgen, dass das französische bzw. österreichische kaiserliche Militär und der kämpfende Adel gut versorgt und nicht zuletzt die Kranken und die Verletzten gepflegt werden. Deshalb wurden Militärkrankenhäuser in Nagyvázsony, Pápa, Wesprim eingerichtet, aber auch in den Dörfern wurden mehrere Hunderte gepflegt. Die größten Militärkrankenhäuser arbeiteten in Pápa. Zwischen 12. Juni und 26. Juli wurden mehr als 5000 Verletzte behandelt unter der Obhut von Zsoldos János, Leiter des Krankenhauses. 19 8. Nach der Schlacht von Raab 20 musste man die Verbreitung der Epidemien verhindern. Masern, Thyphus und Geschlechtskrankheiten gefährdeten die Bevölkerung. 9. Die Kriegskosten trugen die reichen Adligen selbst, in einigen Fällen der Komitat und die Schatzkammer. Am schwersten waren die Fronbauer belastet. Ab 1811 verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage infolge der Inflation im ganzen österreichischen Reich, so auch in Ungarn. Zur Bestreitung der Kosten nahm der Komitat ein Darlehen von mehreren tausend Gulden bei der königlichen Schatzkammer und Privatpersonen auf. Dadurch wurden die Fronbauer weiter belastet. Zur Milderung der Kriegsschäden gründete man Gemeinschadenkasse („Közkár Cassa"), aus der gewissen Schadenersatz bezahlt wurde. Die im Kampf invalid gewordenen Adligen und die Witwen der den Heldentod gestorbenen Adligen erhielten aus der Adelaufstandskasse („Iscurrectionalis Cassa") jährliche Beihilfe in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Die Arbeit der Ständigen Deputation im Komitat Wesprim Die Komitatsverwaltung konnte im ersten Viertel des Jahres den Anforderungen entsprechen. In der Generalversammlung am 07. 03. 1809 wurde der Adelaufstand in Anwesenheit des Palatins verordnet. Die Musterung wurde schon in einer Woche Pápa abgehalten, in der 600 Reiter und 1000 Infanteristen ausgehoben wurden. 21 Zu den Kosten der Ausrüstungen der mit dem Komitat Fejér im April gemeinsam aufgestellten Reiterregimente und des im Mai aufgestellten 9. Infanteriebatallions trugen auch die Gutsherren bei. In der angehenden Kriegslage war die Verwaltung nicht mehr fähig, die Aufgaben in der alten Form zu lösen. Auf den Befehl des Palatins vom 18. 05. wurde schon am 21.05. für die Kriegsperiode eine Ständige Deputation („Permanens Deputatio") mit 17 Mitgliedern aufgestellt. Das bedeutete die Kontinuität in der Arbeit der Komitatsämter. Der Ausschuss saß im Komitatshaus mit dem Präsidium vom 18 Der Krieg verwüstete das Privatleben auch. Die bekannteste Geschichte: PRAZNOVSZKY 1992. Über den Komitat Sopron: VIGH 1992., Über den Komitat Fejér: VIZI 1992., Über den Komitat Zala: MOLNÁR 1996., Über den Komitat Györ: die Memoiren von Antal Czinege Gutdirekor von Szentmárton publizierte: DOMINKOVITS 1999. 19 Über das Gefecht von Pápa: R. KISS 1911. n. 127-128., detailliert siehe: NAGY 2003., über die Tätigkeit der Spitalen nach personalen Erlebnis: ZSOLDOS 1817., Die letzte Zusammenfassung:WÖBER 2005. 20 HERTELENDY 1859., BODNÁR 1897., R. KISS 1909., VERESS D. 1987. 21 VERESS D. 1984. 359.

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