Nagy-L István szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 11. (Pápa, 2006)

1809 és Pápa - HUDI JÓZSEF: Közigazgatás és honvédelem 1809-ben

1. Der Adelaufstand musste organisiert werden: man musste den Adeligen registrieren; diejenigen, die zum Militärdienst geeignet waren, ausmustern, ausbilden und ausrüsten. Die Leiter des Komitats erfüllte diese Aufgabe in der Reiterei verhältnismäßig schnell. Ein Infanteriebatallion konnte aber nur schwierig aufgestellt werden, weil die Adeligen in der Infanterie nicht einmal als Offiziere dienen wollten. 2. Der Statthalterrat gab die Anweisung, dass die Burgen von den örtlichen Einwohnern befestigt werden sollen. Der Komitat schickte Taglöhner und Handwerker von bestimmter Anzahl nach Györ und Komárom. Der Statthallerrat bestellte 1000 Tagelöhner nach Győr und 1500 nach Komárom. 1 3. Die Komitatsverwaltung hatte die Aufgabe, ein gut funktionierendes Kommunikationssystem auszubauen, das leichte Informationsübergabe und schnelle Entscheidungen ermöglichte. Dies wurde durch Eilbotendienst, Aufklärung und Beobachtungsstände an der Grenze möglich. Dolmetscher halfen beim Kontakthalten mit den feindlichen Truppen. Die Bevölkerung wurde durch die Zeitschrift Tudósítások („Informationen") informiert, die in der ab 1789 in Betrieb gewesene Wesprimer Druckerei gedruckt wurden. 4. Im August wurden die zu den 20.000 bewilligten Neulingen seitens des Komitates als Beitrag (348) Rekruten für die kaiserliche Armee übergeben.. Bei der Rekrutierung erhielten die Jungen 30 Gulden Handgeld und eine Zusicherung, dass sie nur bis zum Ende des Krieges dienen müssen. Für die mutig kämpfenden wurde in Aussicht gestellt, dass diejenigen der Adel Titel verliehen oder ein Adelgrundstück geschenkt wird. 15 Die Heerführung stellte während des Krieges die Abrüstung der Soldaten ein, so kam es vor, dass einige Eltern ihren Sohn 22 Jahren lang nicht gesehen haben. 5. Zur Reorganisierung der Regimente des adligen Aufstands waren die nach Hause geflüchteten adelige Insurgente ins Komaromer Lager zu schicken und zur Ergänzung der Truppen eine freie Reitertruppe aufzustellen. Von der Schlacht bei Győr flüchteten 200 Personen von den 690 Kavalleristen des Komitats Wesprim, die in der Reiterbrigade Gosztonyi der Reiterdivision Mecséry kämpften. Weitere 490 Menschen flohen vom 9. Infanteriebatallion (1207 Personen). 16 Die Heimkehrer konnten nur teils ins Lager zurückbestellt werden. Mehrere randalierende Insurgenten wurden vom Kriegsgericht zum Tode durch Kugel verurteilt und hingerichtet. 17 6. Es war wichtig, die öffentliche Sicherheit zu bewahren. Dazu standen nur das Komitatsheer, die provisorischen Truppen und in den Städten die bewaffneten 14 In Komárom arbeitete von 15. bis 31. Mai 1500 Tagelöhner und 43 Handwerker (3 Schmied-Schlosser, 20 Zimmerleute, 20 Maurer). Der Taglohn war zwischen 45 Kreuzer und 1 Forint, und war durch die Kammer bezaht. VeML IV. 1. a. Veszprém vármegye nemesi közgyűlésének jegyzökönyvei., 1809. március 28. kisgy. No. 1. 15 VERESS D. 1984. 395. 15 VERESS D. 1984. 380. 17 VERESS D. 1984. 393-394. Nach Am 27. August in Tét gefallenem Urteil waren Mihály Barcza Infanterist Gemeine und Ferenc Bíró Reiter Gemeine hingerichtet. Die andere 16 wüste Insurgenten waren zu 3 Monaten Kerken verurteilt. Das Urteil war am 22. September durchgeführt. Siehe: KISFALUDY 1893. 229.

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