Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 6. (Pápa, 1996)

Bronzkor a Nyugat-Dunántúlon - Gyulai Ferenc - Torma Andrea: Az urnasíros kultúra góri településének növényleletei

DIE PFLANZENFUNDE DER SIEDLUNG DER URNENFELDERKULTUR IN GÓR (Korn. VAS) Im Zuge der Freilegungen auf dem Kápolnadomb (Kapellcnliügel) von Gór - in den Jahren 1989­93 - kam auch eine beachtliche Menge prähistorischer botanischer Funde ans Licht. Zur Aufarbeitung gelangten 34 Arten in sechs Proben, das sind insgesamt 20.353 St. Überreste (Abb. 1). Die Pflanzenfunde waren durch Verkohlen infolge Feuereinwirkung konserviert. Den entscheidenden Anteil des Spcrenmaterials bildet das Getreide (18.196 St., 91%), in erster Linie wurden spelzige Komarten angebaut (Einkorn, Ammelkom, Dinkel - Abb. 4). In wesentlich geringerer Zahl sind in den Proben unter den auf die Kulturflora hindeutenden Pflanzen die Reste von Roggen, Gerste, Hirse und Hülsenfrüchten (Erbse, Linse) vertreten. Doch ihr Vorhandesein ist Beweis für die vielseitige landwirtschaftliche Tätigkeit, da man nahezu von allen in diesem Zeitalter bekannten und angebauten Pflanzen Überreste findet. Neben den Unkrautpflanzen der Wintersaat (Agrostemma gitliago, Bromus secalinus usw.) lassen sich auch die Unkrautpflanzen (Chenopodium album, Lolium temulentum., Setaria viridis usw.) des im Friihjalir zu Aussaat gelangenden Getreides (Polygeno-Chenopodietalia) beobachten. Bei einer Analyse der pflanzensoziologischen, ökologischen und Verhaltenskennziffem der aus der damaligen Umgebung stammenden Pflanzen konnte neben den ruderalen Unkrautvergesellschaftungen (die durch Festtreten entstehen) die Nähe des Gewässerufers, von sumpfigem Gelände, der landwirtschaftlich genutzten durchschnittlichen oder trockenen Wiese und des Waldes nachgewiesen werden (Abb. 5). Ferenc GYULAI MagyarTudományos Akadémia Régészeti Intézete H-1250 Budapest Uri u.49. Andrea TORMA Magyar Mezőgazdasági Múzeum H-1367 Budapest Városliget Pf: 129

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