Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 3-4. (Pápa, 1992)

Temesváry Ferenc: Janicsáry Sándor országgyűlési képviselő feliratos szablyája

Der Autor hat die Analyse eines im Jahre 1896 hergestellten Säbels unternommen, der dem Alterspräsiden­ton des Abgeordnetenhauses geschenkt wurde. Im einfürenden Teil seiner Studie macht er die charakteristis­chen Angaben des Säbels bekannt, weist auf die Bearbeitung der Oberfläche hin, und er stellt fest, daß die Klinge aus dem 18. Jahrhundert stammt, so ist es im Jahre 1896 zu einer sekundären Verwendung der Klinge gekommen. Der Säbel wurde vom Goldschmied István Link gemacht, der sich auf der Rückschneidfläche des Säbels ve­rewigt hat. Auf beiden Seiten des Säbels kann man die Namen von den 165 Politikern lesen, die für den Säbel ein materielles Opfer gebracht haben. Die Studie weist auch auf die Einwanderung der Familie Janicsáry hin, auf ihre Besitzerwerbungen, und sie berichtet kurz übers Leben von Sándor Janicsáry. Das erste Mal wurde er im Jahre 1868 zum Abgeordneten gewählt. Nach kurzer Zeit wurde man aufmerksam auf ihn, weil er auch das Vertrauen Ferenc Deáks genossen hat. Im Jahre 1896 war er auserwählter Alterspräsident, der sich allgemeine Achtung und Liebe erwarb, und sich eines guten Rufes erfreuen konnte. Mit seiner Person beschäftigte sich auch der immer humorisierende Kálmán Mikszáth und der berühmte Erzähler Mór Jókai, denn die Lebensführung Janicsárys, seine Unges­chicktlichkeit, seine Ehrlichkeit und Ritterlichkeit versprachen immer ein reiches Thema zu sein. Ferencz Temesváry zitiert auch die eitgenössischen Blätter, die verschiedenen Meinungen über den Säbel, die ganze Prozedur der Schenkung und die Rede von Gedeon Rohonczy, und auch die Antwort vom 76-jähri­gen Janicsáry end die Erwartung „ wenn das Schiff, das Du Dein ganzes Leben lang so gerade gesteuert hast, das Ziel erreicht, das das Lebensschiff von uns allen erreichen sollte, lass diesen Säbel dem Pariamet des nächsten Jahrhunderts zurück." Der Autor macht auch den kurzen Lebenslauf von den auf dem Säbel aufgezählten 164 Abgeordneten, ihre Partei- und Komitatsangehörigkeit bekannt. Die Liste wird mit Gedeon Rohonczy Abgeschlossen, der die Idee der Schenkung vorgeschlagen hat. Zum Schluß wird auch darüber berichtet, wie das Parlamentsmuseum ents­tanden ist, wo der Säbel den Wünschen gemäß untergabracht wurde und harzentenlang der zenrale Gegens­tand der Ausstellungen war. Im Jahre 1949 wurde das Parlamentsmuseum aufgelöst. Der Säbel wurde im ungarischen Nationalmuseum untergebracht und im Jahre 1970 ins Inventar auf genommen. Die Arbeit ist durch Abbildungen und Fotos er­gänzt. F. Temesváry H-1067 Budapest Eötvös u. 44.

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