Ilon Gábor szerk.: Pápai Múzeumi Értesítő 2. (Pápa, 1989)
Ilon Gábor: Adatok az Északnyugat-Dunántúl késő bronzkorának bronzművességéhez
oder genauer die Feuerstelle des Leichenmahls). Die Grabobjekte bedeuten tatsächlich drei Bestattungen. Die Einäscherungsbestattung, Steinkammer Zeichen 4, die das Grab eines Metallarbeiters barg, (Gussmuster 6. Darstellung 6.), wurde nämlich ausgeraubt, kurz nach der Beerdigung. Ein Teil der Ruinen (Bruchstücke) und Grabbeilagen gelangten mit der Gussform gemeinsam an den Platz Zeichen zwei. Aus Grab 3 (Streuasche, zum Teil mit Gefässen bedeckt) kamen zwei beachtungswürdige Nadeln (Darstellung 6, 3.-4.) und eine blaue Glaskugel (Darstellung 6, 5.) zum Vorschein. Damit sind die Fundorte von spätbronzezeitlichen Glaskugelvorkommen jenseits der Donau auf sechs Orte gestiegen (Neszmély, Felsőzsid, Velem Szt. Vid, Ugod, Bakonyjákó). Auf meine Bitte führte der Chemiker István Varga Komplexüberprüfungen an einigen Perlen von Bakonyjákó (Ausgrabungen von Sándor Mithay) durch. Aus führlich teilen sie ihre Ergebnisse gemeinsam mit Katalin Jankovits mit die über das Ausgrabungsmaterial publiziert. Die Gräber des Hügels datiere ich auf RBD-HA-1, und die späte Hügelgrabkultur oder die frühe Urnengräberkultur der Bevölkerung aus der Spätbronzezeit der im Bakonygebiet lebenden Gruppen halte ich für Erinnerungsmaterial. Im zweiten Teü meiner Studie beschäftige ich mich mit dem Stahfhandwerk der Gruppe in der Bakonygegend, bzw., versuche ich die auf meine Bitte von Miklós Bakos - János Borszéki und ihrer Arbeitsgruppen durchgeführten Bronzeüberprüfungen nach archäologischem Standpunkt auszuwerten. Zuvor gebe ich die Beschreibung der ihnen zur Messung übergebenen Gegenstände an. Das Metallarbeitergrab von Németbánya wird ergänzt, vom Mezőlak-Szentpéteri domb - von meinen eigenen Friedhofausgrabungen, aus der Árpádenzeit stammenden -, Hohlmeisselgussform als Gusskeil umgeändert (7. Darstellung 2.), Gussform und Bronzescholle von Bakonyszentkirály- Zöröghegy IL, Bronzescholle von Bakonyszentlászló- Kesellőhegy, die Bronzen in Fladenform vom Depot in Nagydém (die Analyse der einen Bronze in Fladenform führte L. Költő und seine Arbeitsgruppe durch, siehe Tabelle 2). Diese weisen daraufhin, dass neben den grossen Metallhandwerkzentralen auch paraUel und teilweise gleichzeitig sonstige Metallhandwerke ausgeübt wurden. Wahrscheinlich war ein drittes grosses Zentrum - zumindest ein lokales Zentrum - hier im Bakonygebiet. Auf die Bedeutung von kleineren Zentren weisen die drei ganzen Gussformen von den Ausgrabungen, die im Bezirk Vas, in Gór-Kápolnadomb 1988 begonnen wurden. Die Bronzeüberprüfungen führten László Költő und seine Arbeitsgruppe (ATOMKI, Debrecen- Röntgenemission, 51 Stück RBD-HB Gegenstände vom Gebiet des Kreises Pápa, und M. Bakos J. Borszéki und ihre Arbeitsgruppe (Chemische Universität Veszprém, Laser-Mikrospektrochemie, 31 Stück RBD HA Gegenstände von Gebieten aus den Bezirken Vas, Zala, Somogy und Veszprém) durch. Meine Schrift verbindet sich mit den Uberprüfungen von M. Bakos - J. Borszéki, ich gebe das den ihnen übergebene Gegenstände beschreibende Kataster an, bei meinen Schlussfolgerungen baue ich jedoch auch auf die Ergebnisse von László Költő und seiner Arbeitsgruppe (Tabelle 1) auf. Ich wählte Gewandspangen, Dolche und Lanzenspitzen, Gehänge in Form von Trauerweideblättern, Armbändern, Ringe aus, als Muster für das an Bakos und seine Gruppe übergebene Material. Das Material von Farkasgyepű-Pöröserdő I. und Bakonyjákó Malomoldal (Ausgrabungen von Sándor Mithay) kann ich - zur Vermeidung von Verwicklungen der Verfasserrechtes nur nicht identifiziert mitteilen. Die Präzisierung der Angaben führe ich in meinem erscheinenden ersten Bericht durch, der nach Kataün Jankovits' Studie herausgegeben wird. M. Bakos - J. Borszéki und ihre Arbeitsgruppe haben bei jeder Messung - bis auf Ausnahme eines Gegenstandes - das Vorhandensein von Antimon (Sb) ausgewiesen, was bei Költő und seiner Gruppe wegen der Grenzen ihrer Verfahren - nicht gelungen ist. Die Mehrzahl der Gegenstände sind aus Zinn - Bronze, aber es gibt auch einige hevorragende antimonhaltige Gegenstände und einige reine Kupfergegenstände. Es wäre notwendig, solche Überprüfungen - ausgebreitet im Ausmasse des Karpatenbeckens - in grossen Serien fortzusetzen, selbst, dann, wenn wir wissen: die zeitgenössischen Meister verwendeten das Eisenaltmaterial neu, damit wurde die für die Werkstatt charakteristische Materialzusammensetzung verändert (dafür würden günstige Funde benötigt.). So wurde die Möglichkeit der Separierung der Werkstätten sehr behindert. Der Gruppe von Bakos ist es gelungen, die Stücke der Nadeln und die Kopfteile der Nadeln von Grab 3 Hügel III/4 zu sortieren. Die eine Nadel (6. Darstellung 3.) wurde von beiden Arbeitsgruppen mehrfach geprüft. Gemäss Költő ist sie nicht aus homogenen Material, die Arbeitsgruppe Bakos - Borszéki bestimmte sie aus reinem Kupfer. Anschrift des Verfassers: G. Don H - 8500 Pápa Jókai u. 11.