Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)
Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban
Népi vallásosság о Kóipát-medencében 6. Gemeinschaft betrifft alle Bereiche des Lebens: Bilbelstunde, Gottesdienst, Sporttätigkeit, Ferienlager, Filmklub usw. Die Ziellosigkeit, die Aussichtslosigkeit, die Hilflosigkeit und die Depression tragen dazu bei, daß sich das Individuum an Gott wendet. Auch die positive Lebensweise spornt dazu an, sich der Bewegung anzuschließen, dieses neue Verhaltensmodell ist ja die Erscheinungsform des Identitätsmusters, auf dessen Grund die Infonnanten ihre Identität umgestalteten. Die Bekehrungsgeschichten gehören in die Kategorie der wahren Geschichten, weil das Erlebnis in Verbindung mit Transzendenz, das das Leben des Individuums veränderte, in erster Person Singular erzählt wird. Ildikó Kriza Das Maigroßopfer und die Szeklerhymne. Sakralisation in einem Szeklerverein In der Studie wird ein Sakralisationsprozess im Spiegel der Vorgeschichte eines patriotischen Gesanges präsentiert. Die bei gemeinschaftlichen Zusammenkünften gesungene Szeklerhymne war lange Zeit verboten, und wurde in geschlossenen Gemeinschaften vorgetragen. Das Verbot machte die ethnische Identität und die Tatsache bewußt, daß die in Transsylvanien (im heutigen Rumänien) lebenden Ungarn zum Mutterslaat gehören. Die Szeklerhymne entstand im Jahre 1921 als Teil eines komplizierten Ritus (des Maigroßopfers). Damals wurde man sich dessen bewußt, daß die Ungarn zwei Drittel ihres Landes und ein Drittel ihrer ungarischsprachigen Bevölkerung verloren. Demzufolge war das Schicksal derjenigen, die außerhalb der Landesgrenze geboren wurden, voll von Konflikten. Diejenigen, die in das Mutterland gelangten, riefen Hilfsorganisationen, Interessengemeinschaften ins Leben. Die präsentierte Interessengemeinschaft heißt: VSZHUS (Verein Szeklerischer Hochschul- und Universitätstudenten), der vor allem Studenten und Intellektuelle vereinigte. Der Verein hatte zahlreiche Gruppen, und die Mitglieder wurden mit regelmäßigen Programmen zusammengehalten. Ihre bedeutendste Veranstaltung war das jährliche Maigroßopfer. Die Tätigkeit des Vereines und seine Bedeutung werden vom Verfasser aus der Perspektive von 80 Jahren präsentiert. Die rituale Zeremonie des Maigroßopfers war unabhängig von den historischen Kirchen. Der Ritus wurde vom Dichter György Csanády zusammengestellt, die Lieder wurden vom Komponisten Kálmán Mihalik komponiert, die gegenständlichen Requisite und die Zeitungen zum Berichterstatten wurden von den Mitgliedern angefertigt. Die Szeklerhymne wurde seit 1922, seit dem Tod des Komponisten unabhängig vom Ritus. Ihre Popularität läßt sich in der Periode zwischen den zwei Weltkriegen dokumentieren. Nach dem Verbot des Vereines (1948), während der kommunistischen Diktatur wurde die Szeklerhymne zum Teil des Widerstandes, und vertrat das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit der Ungarn. Das Schöpfen vom Text und Melodie geriet in Vergessenheit, so folklorisierte sie sich beim Vortragen, sie erweiterte sich mit neuen Teilen und die Melodie wurde vereinfacht. Im Kreis der in Amerika lebenden Ungarn bekam sie eine neue Erklärung. Die offizielle öffentliche Meinung distanzierte sich von dem originellen Werk, im Jahre 1992 wurde sie wieder veröffentlicht. Die Bedeutung der Szeklerhymne wurde in der Gesamtheit der gesellschaftlichen Prozesse interpretiert. Irma Gál Kovács Treffen von Kirchenchören im Gyergyaer-Becken Die Kirchenchöre haben mittelalterliche Wurzeln, ihre Gründung knüpft sich an den Namen von Martin Luther. Die Bewegung der Treffen der Kirchenchöre begann im Jahre 1987 in Gyergyóditró im Gyergyóer-Becken, auf die Initiative und unter organisatorischer Mitwirkung des Kantors Ignác Péter. Von diesem Jahr an wurden diese Treffen, an denen die Teilnehmer in ihrer Volkstracht erschienen, jährlich und immer in einer anderen Siedlung organisiert. Im Jahre 1989 traten der Gemeinschaft, zu der neun römisch-katholische Dörfer gehörten, noch zwei weitere bei, so stieg ihre Zahl auf elf. Im Jahre 2000 wurde beim Treffen in Gyergyószárhegy der Name des namhaften 438