Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)
Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban
Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6. Erscheinungskreis knüpft sich an einen selbstbewußten 61jährigen Paloczen, der als Intelligenzler bezeichnet werden kann. Nach der Demonstrierung der Abstammung, des familiären Hintergrundes, der Geburt und der Sozialisation, werden die Persönlichkeit und Mentalität des Kirmesleiters charakterisiert. Sein Weltbild wird erläutert, wobei die archaischen Komponenten betont werden. Seine Rolle als Kirmesleiter und seine Persönlichkeit als Palocz werden präsentiert. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß sich die Studie zum Ziel setzte, zu erfassen, wie in einer modernen, grundlegend sekularisierten und desakralisicrlen Gesellschaft eine auf Traditionen basierende und traditonsorientierte Phantasiewelt und Verhalten in einem existieren können. Lajos Kemecsi Der Maria-Gnadenort von Tardos Die Forschung der einheimischen sakralen Andenken hat in den letzten Jahrzehnten einen Aufschwung genommen. Dank den verschiedenen lokalen Forschungen, bzw. theoretischen Zusammenfassungen wurde der Prozess des Sammelns und der Analyse von sakralen Andenken sogar auf früher nicht geforschten Gebieten in Gang gesetzt. Im Jahre 2000 hat das Sammeln auf dem Gebiet des einstigen Tataer Kreises im Komitat Komárom-Esztergom angefangen, wobei OTKA Beistand geleistet hat. Die Kreuze sind den sakralen Raum signalisierende Zeichen für die Religiosität der in Tardos lebenden Slowaken im Gebirge Gerecse. Beim Sammeln des Stoffes bezüglich der Kreuze sind wir mit unserer - nach der öffentlichen Meinung "sehr religiösen" Informantin in Kontakt getreten, die uns zum Maria-Gnadenort führte, der sich auf dem Berg oberhalb des Dorfes befindet. Beim Forschen des Maria-Gnadenortes hat sich herausgestellt, daß ihr Ursprung auf die Periode vor dem zweiten Weltkrieg zurückgeht. In den 1940er Jahren wurde der Gnadenort Teil des regelmäßigen Kultes. Die sich an den Gnadenort knüpfenden Phänomene sind auch in unseren Tagen zu beobachten. Es gibt auch zahlreiche Geschichten, in denen es um wundervolle Genesungen geht. Der Prozess der Gestaltung des Maria-Gandenortes, der auch heute im Gange ist, steht in einem engen Zusammenhang mit den Elementen der volkstümlichen Unio-Mystica. In der zweiten Phase der Forschungen kann die Untersuchung der Persönlichkeit, bzw. die Erschließung der Visionen zu weiteren Erfolgen fuhren. Die komplexe Untersuchung der Texte der Frau, die Rolle ihrer Lektüren in der Veränderung der Visionen benötigen ebenfalls weitere Forschungen. Sowohl die Analyse des sakralen Kommunikationssystems als auch die Entstehung des Gnadenortes lassen sich im Falle von Tardos in ihrer Entwicklung untersuchen. László Mód - András Simon "So verbreitet sich immer mehr die Kenntnis von der Maria-Vision... " Der Maria-Baum in Radamos und sein heutiger Kult Radamos ist ein von Ungarn bewohntes, römisch-katholisches Dorf in der Grenzzone des heutigen Slowenien, die sich an Ungarn grenzt. In seiner Umgebung befindet sich ein größerer Wald, in dem man auch heute noch die Eiche finden kann, über der am 1 5. Juni 1947 einem alten Mann aus Radamos, der Kühe hütete, die Heilige Jungfrau Maria erschien. Man bekam davon sofort Kenntnis, und im Sommer 1947 wurde der Baum von den Einwohnern der umliegenden ungarischen, kroatischen und wendischen Dörfer regelmäßig aufgesucht. Die Heilige Jungfrau Maria erschien auch für andere. Von Erscheinungen haben nur aus dem Jahre 1947 Kenntnis, aber der Ort wird auch heute noch verehrt. Die zeitgenössische, kommunistische, jugoslawische Regierung sah diese spontanen Pilgerfahrten mit religiösem Inhalt nicht gern: mehrere wurden ins Gefängnis gesperrt, die Gläubigen wurden von der Brachialgewalt vom Baum ferngehalten. Die Tatsache der Erscheinung und der von Massen besuchte "heilige Ort" wurden nicht einmal von 433