Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)
Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban
Népi vallásosság о Kárpát-medencében 6. geforschten Protokolle der Superintendanturen geschätzt werden, die oft als einzige Quellen der Geschichte der Superintendanturen im 17-18. gelten. Der erste erhalten gebliebene Band der Superintendantur ist das Protocollum Simandinum, der die Akten der kirchlichen Versammlungen, der sog. Konzile zwischen 1626-1713 und die Kopien einiger wichtiger Schriften usw. enthält. Nach dem Simandinum, das über die etwa 100 Jahre lange Periode nur sporadische Aufzeichnungen überliefert, fangt 1731 die Protokollreihe der Superintendantur an, die bis auf den heutigen Tag reicht. Von diesem Zeitpunkt an kann gesagt werden, daß die Superintendantur ein solches Protokoll hat, in dem die wichtigsten Ereignisse eines jeden Jahres, die erledigten Angelegheiten, die Protokolle der Versammlungen, aber auf Landesebene auch die bedeutenden gemeinsamen, protestantischen Ereignisse, Unrechte, die wictigeren Verordnungen der Landesherren oder eben die Bittschreiben an die Landesherren eingetragen wurden. Die fünf lateinischsprachigen oder lateinisch-ungarischsprachigen Protokolle zwischen 1731-1814 mit je 900 Seiten konnten bis jetzt auf Grund der alphabetischen Indexe geforscht werden, aber dank dem im Gange befindlichen Programm des Ráday Archivs wird ein moderner Computerbehelf angefertigt. (Das Sachverzeichnis der Protokolle von 1814 bis zur Gegenwart ist vollständig). Aus dem umfangreichen Stoff wurden nur die wichtigsten Themen hervorgehoben, zu denen der Leser zahlreiche Angaben findet. Eine Gruppe der Eintragungen bilden die protestantischen Unrechte auf Landesebene - die Deputationen bei den Landesherren, die Instanzen, Carolina Resolutionen. Mit diesem Thema sind die Entragungen bezüglich der Gründung, Stabilisierung und Funktion der Institution des Agenten verknüpft. In den Protokollen können der Ausbau der kirchlichen Organisation, die Erscheinung von neuen Posten, die Bestimmung der einzelnen Aufgabenkreise in Verbindung mit den einzelnen Ämtern verfolgt werden. So kann an zahlreichen Stellen - oft mit Lebenslauf ergänzt - über die Auswahl und die Aufgaben der Superintendenten, von Generaiis Scriba, Senioren, von Scriba der Intendantur und den Assessoren gelesen werden. Die Eintragungen, die sich auf Prediger beziehen, gehören zu den wichtigsten. Darin konnte um das Gehalt der Prediger gehen oder um die Regelung des Äußeren. Oder aber sie verurteilten das abstechende Verhalten oder sie veröffentlichten von Zeit zu Zeit die Namensliste der Prediger in der Superintendantur in einer Aufteilung nach Trakten. Natürlich kommen die Prediger am häufigsten in den Protokollen vor, die außer ihrer Einweihung und Einstellung auch etwas anderes mit ihren Vorgesetzten zu erledigen hatten, einfacher gesagt, die, mit denen es Probleme gab, und gegen die die Kirchenmitglieder Klage erhoben. Die Frage der kirchlichen Disziplin erscheint eigentlich im Zusammenhang mit den Predigern in den Protokollen, in einigen Fällen - es gibt wirklich weniger solche Fälle - geht es auch um Kirchenmitglieder, oder aber der Streit zwischen dem Gutsherrn und dem Prediger wird erwähnt. Nicht nur die Probleme zwischen Predigern und Gläubigen Führten manchmal zu einem Skandal, sondern es gab oft Streitigkeiten auch zwischen den kirchlichen Dienern, es kam oft zu Gegensätzen unter Predigern und Schulmeistern. Auf Grund der Protokolle kann man nicht nur das innere Leben der Intendanturen kennenlernen, sondern man kann auch ihr Verhältnis zu anderen Konfessionen präsentieren. Da es um das 18. Jh. geht, kann man in den Aufzeichnungen über Unrechte zahlreiche Beispiele für den bedeutenden Aufwschwung der katholischen Kirche finden, sowohl aus der Superintendantur in der Donaugegend als auch aus anderen reformierten und evangelischen Intendanturen. Die gewaltsame Einnahme von reformierten Kirchen, die Verfolgung von Predigern und die Gewalttätigkeiten von einigen katholischen Bischöfen sind die wiederkehrenden Themen. Auch die Genehmigung der Taufe durch Hebammen - die ständige Frage der katholischen Visitationen - war ebenfalls ein Streitpunkt zwischen der katholischen und der reformierten Kirche. Man kann nicht nur die obigen Fälle des Zusammenlebens von Reformierten und Katholiken, die meistens mit dem Zwang an die protestantische Partei im Zusammenhang standen. Es gab Kirchengemeinden in der Superintendantur, die auf ihre Traditionen katholischen Ursprungs bestanden, wie die Zusammenkunft in der Weihnachtsnacht oder die Osterpassion. Die Beschreibungen der örtlichen Untersuchungen sind besonders wertvoll. Zu den Untersuchungen wurde in vielen Fällen das ganze Zeugenverhör 400