Népi vallásosság a Kárpát-medencében 6/II. Konferencia Pápán, 2002. június (Veszprém, 2004)
Napjaink vallásgyakorlata, vallásossága. Szakralizáció, deszakralizáció. Szórványosodás, szórványhelyzet, népesedési kérdések - S. Lackovits Emőke: Lélekszám csökkenés és szórványosodás Veszprém megyében, a Bakony és a Balaton-felvidék reformátusok lakta falvaiban
Népi vallásosság о Kárpát-medencében 6. niedergeschrieben, z.B. bei Kirchendisziplinarverfahren seitens der Superintendantur, oder im Falle von kirchlichen Unrechten, Kircheneinnahmen, oder Oratoriumserweiterungen, was zur Geschichte der gegebenen Siedlung mit vielerlei Angaben beiträgt. Die Präsentierung von diesen wichtigeren Themengruppen möchte die Aufmerksamkeit darauf lenken, wie viele wertvolle und interssanle Angaben der Forscher in diesen Bänden finden kann. Das sich kontinuierlich erweiternde Kompendium des Archivs ermöglicht, daß man sich einfacher in den Protokollen auskennt, wodurch diejenigen, die sich für diese Epoche interessieren mit noch mehr Lust diesen, ein bißchen in Vergessenheit geratenen Quellentyp in die Hand nehmen können. Géza Körmendi Die Geschichte der Tataer reformierten Gemeinde in den Jahrzehnten vor und nach dem Toleranzedikt von II. Joseph Auf Befehl der Königin Maria Theresia wurde die Tataer reformierte Kirche am 23. August 1759 aufgrund des Artikels XXVI. aus dem Jahre 1681 geschlossen, und der Prediger und der Schulmeister mussten Tata verlassen. Die um Religionsausübung gebrachte sog. "verwaiste Gemeinde" besuchte zwischen 1759 und 1783 die Kirche in Kocs und in Naszály. Die Kopie des Toleranzediktes von II. Joseph wurde am 4. März 1782 von der Tataer reformierten Gemeinde eingeholt. Die Gemeinde entsprach zwei, im Hdikt genannten Voraussetzungen (um eine Erlaubnis zu bekommen). I .In dreihundert Häusern lebten mehr als 1600 Menschen, und Kocs, bzw. Naszály, wo sie in die Kirche gingen, lagen mehr als eine Gehstunde entfernt. 2.Um eine Kirche zu bauen, einen Prediger und einen Meister zu erhalten waren Geld und Weizen vorhanden. Auf Grund der Untersuchung der Komission erhielt die Tataer reformierte Gemeinde am 27. Juli 1783 das Recht zur Ausübung der Religion. Parallel damit wählte die Gemeinde - mit der Genehmigung des Statthalterrates - József Szentgyörgyi zu ihrem Pastor. Die Gläubigen ermöglichten mit ihren Spenden ab 1783, daß im Jahre 1786 mit dem Kirchenbau begonnen werden konnte. Die aus Stein gebaute, auch heute bestehende Kirche wurde am 20. Mai 1787 eingeweiht. Der 30 m hohe Turm, in dem 3 Glocken untergebracht wurden, baute man im Jahre 1793 zu. Das 1781 herausgegebene Toleranzedikt ermöglichte, daß die "verwaiste Gemeinde" von Tata vom Recht der freien Ausübung der Religion Gebrauch machen konnte. In der Person von József Szentgyörgyi hatte die Gemeinde einen so begabten Prediger, der die Kirche, die Parochie und die Schule aufbauen ließ. Csaba Miklósi Sikes Visitationsprotokolle mit kunsthistorischem Bezug 1720-1774 in der Superintendantur von Dés Die Visitationsprotokolle der Déser Reformierten Superintendantur werden im Klausenburger Zentralen Archiv des siebenbürgischen reformierten Bistums verwahrt, die der Autor in den 1980er Jahren forschte. Er wurde damals beim Untersuchen der örtlichen Baudenkmäler auf die Tätigkeit des namhaften siebenbürgischen Meisters der "geblümten Renaissance", des Steinmetzes Dávid Sipos aufmerksam. Seine Aufmerksamkeit wurde dadurch auf die Visitationsprotokolle gelenkt, deren unzählige Daten früher der Aufmerksamkeit der Forscher entgingen. Diese Protokolle erhielten sich seit dem 17. Jh. und bezogen sich auf die genannte Superintendantur, geographisch gesehen auf die Dörfer der Szamosháter Hügellandschaft. Die Region kann ein Randgebiet mit reger historischer Vergangenheit genannt werden. Deshalb kann in ihrer Kultur die Vermischung mehrerer kultureller Besonderheiten beobachtet werden. Die überwiegende Mehrheit der Dorfkirchen weist gotische Elemente auf. Während der römischkatholischen Restauration (Gegenreformation) wurden aber die Holztürme aus Zwang errichtet, die heute schon als besondere Merkmale der Region betrachtet werden können. Nur das 401