Népi vallásosság a Kárpát-medencében 5/II. Konferencia Pápán, 1999. június 22-24. (Veszprém, 2001)

Rezümé

Resümee Péter Dominkovits, Historiker-Archivar (Sopron/Ödenburg): Über die Verrechnungen der Zunftmeister von Szombathely am Anfang des 17. Jahrhunderts (1606 - 1618) Im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts haben sich die Rolle und die Wichtigkeit des von dem Bistum von Győr (Raab) privilegisierten Marktfleckens Szombathely/Steinamanger im Ortaufbau der Region geändert. Neben den vorheri­gen regionalen Funktionen - Herrschaftszentrum, Marktzentrum am Fluss Gyöngyös - wurde die Stadt infolge der türkischen Gefahr zum ständigen Sitz vom Komitat Vas. Ebenfalls der schon erwähnten Gefahr zufolge, laut des Gesetzes 1578: XX. übersiedelte hierher das Kapitel von Vasvár, was den Marktflecken zu einem Legalisations- und Kirchenverwaltungssitz machte. Der mittelalterliche Marktflecken hatte zwei Pfarrkirchen. Die am Rande der Stadt liegende St. Martin Kirche existierte laut der archäologischen Aufschlüsse schon im 11. Jahrhundert, die Liebfrauenkirche neben der Burg - die im 15. Jahrhundert während der Schutzbauarbeiten in die Burg geriet - kann dagegen aus dem Jahre 1237 urkundlich datiert werden. Wahrscheinlich wurde die St. Martin Kirche die Pfarrkirche der Stadt vom Anfang des 16. Jahrhundert bis 1638, als sie Draskovich György dem sich ansiedelnden Dominikanerorden spendete, und die Liebfrauenkirche in der Burg als Pfarre bestimmte. Die von Gábor Kiss und Endre Tóth geführten archäologischen Forschungen in der St. Martin Kirche zwischen 1984 und 1991 bereicherten nicht nur die Architekturgeschichte der Kirche mit grundsätzlichen Kenntnissen, sondern auch das neuzeidiche, religiöse Leben von Szombathely und dessen gegenständliche Kultur. Dieser Aufsatz will zur Geschichte der Sankt Martin Kirche und zum religiösen Leben der Stadt am Anfang des 17. Jahrhunderts einen Beitrag leisten. Er stellt die Verrechnungen der Zunftmeister zwischen 1606 und 1618 dar, die während der Verfertigung der Stadtmonographie über die Periode von 1526-1848 zum Vorschein gekommen sind. Dank den Forschungen von Imre Abai ist auch die Befugnis der städtischen Zunftmeister bekannt, die Ende April, Anfang Mai, bei der Beamtenneuwahl des Magistrats gewählt wurden, und die die Kirche zu verwalten hatten. Dieser Aufsatz beinhaltet die Archeontologie der Zunftmeister der St. Martin Kirche und der Lieb fira uenkirche vom Anfang des 17. Jahrhunderts - in den Text eingebaut und nicht in Tabellen - bzw. verfeinert - das aufgrund der vorherigen Forschungen schon existierende Bild über deren Stelle innerhalb der Stadtführung. Nach der Darstellung der Zunftmeister werden die dargelegten Verrechnungen, die mit der Kirchenverrechnungen der freien königlichen Städte verwandt sind, kurz charakterisiert, dann wird aus den Rubriken der Ausgabeliste der Zunftmeisterverrechnungen der Landstadt mit hochentwickelter Schriftlichkeit aus den Jahren zwischen 1606 und 1618 zitiert. Diese Zitate handeln von den Schritten der Rekonstruktion der Stadt, nachdem die Stadt durch die Verwüstungen des Heiduckkapitäns Gergely Némethy in Transdanubien während der von István Bocskay geführten Standes- und Abhängigkeitskämpfe und durch die darauffolgen­den Bewegungen zugrunde ging; von der der St. Martin Kirche ( Renovierung der Altäre, Bau von Friedhofsmauern) und von der Renovierung (Strohdeckung) des Stadtpfarrerhauses. Diese Quelle leistet Daten sogar zu der, in der Fachliteratur 451

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