Népi vallásosság a Kárpát-medencében 5/II. Konferencia Pápán, 1999. június 22-24. (Veszprém, 2001)

Rezümé

Resümee sekundären Quellen, verschiedener (ortsgeschichtlicher) Bearbeitungen in Ungarn ist relativ gering. Der eine Teil von denen hat monographischen Charakter, der andere ist Inventar und zugleich Bearbeitung, welche das Denkmalmaterial eines ausgewählten Gebiets gemäß den spezifischen Gesichtspunkten der Kreuzwegforschung überschaut. Von beiden Gruppen sind bislang nur ver­heißungsvolle Versuche bekannt. Für das Jubiläum 2000 war vorgesehen, in Piémont einen großen europäischen Überblick ins Leben zu rufen. Dies wäre auch im Fall der Kreuzwege des Flistorischen Ungarn möglich, aber bis zu diesem Augenblick fehlt es an der finanziellen Deckung einer umfassenden Forschung und noch dazu zeigt sich kein entsprechender unternehmungslustiger Verlag. Mária L. Imre, Völkerkunden forsch er in (Pécs - Fünfkirchen): „Der heilige Valentin", Heiler seelischer und physischer Nöte Die Ehre des heiligen Valentin hat sich von dem 18. Jahrhundert an mit der deutschen Ansiedlung in Südtransdanubien eingebürgert. In West- und Südeuropa wurden mehrere heilige Valentins in Evidenz gehalten, deshalb sind bei ihnen mehrere Abstammungslegenden bekannt. Eine jede von ihnen hebt die karitative und heilende Tätigkeit des Heiligen hervor. In unserer Region wird der Valentinstag am 14. Februar gefeiert. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden ihm zu Ehren mehrere Kapellen und Bildsäulen errichtet, seine Gestalt wurde auf Altarbildern und Statuen verewigt. An seinem Festtag fasteten die Schokatzen in Mohács, anderswo im Kreis des Deutschtums empfingen ganze Familien die heiligen Sakramente. Irén Farkas, Völkerkundenforscherin (Csíkszereda): Aus Stein gemeißelte Kreuze aus dem 18. Jahrhundert in Csík Neben vielen anderen gegenständlichen Erinnerungen des ungarischen Religionslebens in Csík gelten die aus Stein gemeißelten datierten Gelöbnis-, Gedenk- und Wallfahrtskreuze aus dem 18. Jahrhundert als gegenständliche Nachlässe der Offenbarungen des völkischen Glaubenslebens. In mehreren Siedlungen der Region Csík: in Csíkszenttamás, Csíkmadaras, Csíkdelne, Csíkszentmihály, Csíktapolca, Csíkszentlélek, Csíkszentkirály, Csíkszentimre, Csíkkozmás, Csíkmenaság, Csíkcsatószeg, Csíktusnád verkünden schön gehauene Steinkreuze zum ewigen Andenken den menschlichen Glauben, der über die Vergänglichkeit von Leben und Tod erhoben ist. Die Bevölkerung der Region Csík ist von Anfang an römisch-katholisch, die Lehren der Reformation, des Protestantismus dringen hier nicht ein, trotz der Schicksalsschläge der Geschichte, trotz der gewaltsamen Bekehrung bleibt sie ihrem Glauben und ihrer Religion treu, weswegen sie auch ins Feld zieht. (Gegen die Heere von János Zsigmond - 1567) Die katholische Glaubenserneuerung war in Siebenbürgen unter den protestanti­schen Fürsten nicht so kraftvoll wie in Ungarn. Im 18. Jahrhundert dienten die Verordnungen und Lehren der sich erneuernden katholischen Kirche zur bewussten 402

Next

/
Thumbnails
Contents