Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)

Resume

ja sogar über die Auslandsungarn in Amerika. Kanada und Australien Verbreitung und ist bis zum heutigen Tag dort sehr beliebt. Der Verfasser macht den Leser in seiner Studie auch mit den Ergebnissen und Fragestellungen bekannt, die in der Erforschung der ukrainischen und ungarischen Kultur wichtig sind und verweist auf die englische Fachliteratur. Hinsichtlich der gegenwärtigen Zustände stellt er fest, daß sich die galizischen Weisen bis zur Polyphonie entwickelt haben, während die Lieder der Karpaten-Ukraine bis zum heutigen lag homophon geblieben sind, was die Kraft der Tradition anzeigt. László Timaffy /Volkskundler. Győr/ Das Fest zu Maria Heimsuchung in Kóny Zu den sakralen Traditionen in der Sommerzeit gehört das Fest der Maria Heimsuchung am 2. Juli. Der ungarische Name für dieses Fest ist "Maria mit der Sichel". Im 18.Jahrhundert und noch bis Mitte des vorigen Jahrhunderts schnitten die Frauen das Korn mit der Sichel und die Männer, die ihnen dabei auf dem Feld folgten, banden das Korn zu Puppen. Von daher erklärt sich der Name dieses Festes am 2. Juli. An vielen Orten wurde an diesem Tag mit der Ernte begonnen. Daneben erinnerte man sich an diesem Tag auch an den Besuch Marias bei Elisabeth, der Mutter Johannes des Täufers, das als das Fest der Frauen galt, die guter Hoffnung waren. Man betete an diesem lag um gesunden Kindersegen. Dahinter verbarg sich die Auffassung. daß die Geburt eines Kindes als Ernte im Leben verstanden werden könne. Die sozialistische Wirtschaftsweise hatte zur Folge, daß die Tradition vorübergehend ihre Bedeutung verlor. Trotzdem pflegt man sie noch immer im Kleinen Tiefland, vor allem in der Ortschaft Kóny. Maria Heimsuchung ist ein Wahlfeiertag. Er beginnt mit der Messe. Die Leute stellen zu Hause und auch in der Kirche allerlei landwirtschaftliches Gerät und Zubehör, das zur Ernte gebraucht wird, an den Wänden auf. Nach der Messe weiden dann die Geräte vom Pfarrer unter Fürbitte geweiht. Die Liturgie der Andacht hat den geistlichen Inhalt des Festes bewahrt: Gott segne die Ernte, er fülle unsere Scheunen. Sein Segen begleite uns bei der Arbeit mit den Geräten. Ei verleihe uns Gesundheit an Leib und Seele und nach unserem Leben ewiges Heil. Er halte ab von uns alles Unheil und im Namen des Herrn verleihe er die Gnade einer reichen Ernte. Sein Segen komme über die Mütter, die guter I loffnung sind, über die Ernte des Lebens. Den Neugeborenen hingegen verleihe er die Gnade der Gotteskindschaft. Die Zeremonie findet ihren Abschluß mit dem Gebet des Herrn und dem Magnifikat. Die Leute gehen an diesem Tag aufs Feld und beginnen symbolisch mit einigen Sensenschnitten die Ernte. Die wirkliche Erntearbeit beginnt allerdings erst am nächsten Tag mit den geweihten Geräten Die genossenschaftliche Bewirtschaftung konnte die Erntebräuchc nicht aus den Herzen der Menschen verbannen und diese Bräuche erwachen wieder zu neuem Leben. Mihály Janó /Kunsthistoriker, Sepsiszentgrörgy/ "Jiicfuit" - profane Aufschriften an geweihten Wanden Verschiedentlich sind beachtenswerte Signa, oft hunderte von Jahren alt, zusammen mit der Wandmalerei oder Resten dieser auf alten mittelalterlichen Kirchenmauern erhalten geblieben. Bei einer bestimmten Gruppe der im Mittelalter in die Wand eingeritzten Namenszeichen kann die gleiche Motivation vorausgesetzt werden, nämlich Reue und die Suche nach Zuflucht. 556

Next

/
Thumbnails
Contents