Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)
Resume
Mädchen am Palmsonntag oder dem Ostervvassergießen der Burschen am Ostermontag oder des Errichtens des Maibaumes. Mária Jókai /Lehrerin, Bárslédec/ Der Katholizismus in Zoboralja Der Aufsatz setzt sich mit der Rolle auseinander, die das katholische Glaubensbekenntnis und der katholische Glauben in dem Landstrich Zoboralja spielt. In einem geschichtlichen Abriß wird die Verbreitung des Christentums in dieser Gegend dargestellt. Die Bewohner von Zoboralja sind vermutlich seit der Herrschaft des ersten Ungarnkönigs, des Hl. Stefans Christen. Auf die Kontinuität ihres Glaubens hatte die anderenorts von dauerhafter Wirkung gewesene Reformation keinen Einfluß. Die Menschen waren hier in allen Zeiten treue Katholiken und bildeten eine große und einheitliche Gemeinschaft. Der glückliche Umstand, daß das slowakische Umfeld des ethnisch und sprachlich eine Insel bildenden Zoboraljas auch katholisch war, hat sicherlich eine nicht zu vernachlässigende Rolle dahingehend gespielt, daß man am katholischen Glauben festhielt. Eventuell auftretende nationale Gegensätze wurden durch den gemeinsamen Glauben abgeschwächt und der starke Glauben hatte zur Folge, daß die Bevölkerung, deren Rechtsstand sich nach dem 1. Weltkrieg änderte, trotz der unterschiedlichen Muttersprache, in Frieden und Eintracht leben konnte. Der Verfasser liefert mit typischen Gebeten aus seiner eigenen Sammlung einige Beispiele für die tiefe Frömmigkeit in Zoboralja. Aus diesen Gebeten schöpften die Menschen Kraft, um Schwierigkeiten zu bewältigen und Krankheit ertragen zu können. Auch zu Beginn und am Ende ihrer Arbeit flehte wurde Gott angefleht und ihm Dank gesagt. Diese Tradition lebt, wie die Autorin feststellt, bis zum heutigen Tag auch in der jüngsten Generation fort. Schließlich befaßt sich der Aufsatz mit der Religiosität in der Gegenwart, wobei erkennbar ungesunde Momente hervorgehoben weiden. Mit der sich verbreitenden Gleichgültigkeit gegenüber dem Religiösen lockerten sich auch die Moralgesetze und auch unter religiösen Menschen gewinnt der Nalionalhaß an Boden. Die Autorin gibt der Hoffnung Ausdruck, daß "die Gemüter sich wieder beruhigen und sich alles zum Guten wenden werde." Katalin Czirikusz /Lehrerin, Lemberg/ "Kirchenlieder" - historische Wurzeln und die aktuelle Tradition der Sammlung Die Autorin befaßt sich in ihrer Studie mit der Entstehungs-und Wirkungsgeschichte der 1906 erschienenen griechisch-katholischen Kirchenliedersammlung. Die Liedersammlung, die heute schon Seltenheitswert hat. wurde von dem Munkácséi' Bischof der griechisch-katholischen Kirche, Gyula Firczák initiiert. In seinem Auftrag wurde die Sammlung kirchlicher Weisen und Kirchenlieder für das ganze Kirchenjahr von dem Dirigenten der griechisch-katholischen Domkirche in Ungvár, János Boksay zusammengestellt. Die Quelle für Boksay, der die Budapester Musikakademie absolviert hatte, war der Ungvárer Diakon Malinics, auf dessen Erinnerungsvermögen und Erfahrungen als Kantor er sich stützen konnte. Die Liedersammlung wurde schließlich in zwei Sprachen herausgegeben. In Ungvár erschien sie in altslawisch und in Budapest in ungarischer Sprache. Auf Anweisung des Bischofs mußten alle Kirchgemeinden diese Sammlung, deren Weisen geeignet waren, die traditionelle rutenische Gesangskultur der Nachwelt zu vermitteln, käuflich erwerben. Die Kirchenmusik der Karpaten-Ukraine fand mittels dieser Sammlung auch in Ostungarn. in der südöstlichen Slowakei und in Jugoslowien, 555