Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)

Resume

György Wass / Grundschullehrer LR., Sófalva/ Evangelisches und reformiertes Zusammenleben m Zselyke Als im 17. Jahrhundert die Bevölkerungszahl der Siebenbürger Sachsen in Zselyke zurückging, wurden reformierte Ungarn in Zselyke angesiedelt, die außerhalb des Dorfes eine getrennte kleine Sielung bauten, der man den Namen Kiszselyek gab. Im 18. Jahrhundert wuchsen die zwei Ansiedlungen zusammen und 1865 vereinigten sie sich. Das Zusammenleben der zahlenmäßig kleinen ungarischen reformierten Gemeinde mit den evangelischen Sachsen war wegen der Wellen, die der geschichtliche und kirchengeschichtliche Wandel oftmals schlug, nicht immer eine glatte Sache. Da es vor Ort keinen reformierten Pfarrer gab, mußte man, um die Sakramente empfangen zu können und das Abendmahl zu feier den Pfarrer aus einem entlegenen Ort erst rufen. Zwar durften die Reformierten an gewöhnlichen Sonntagen die evangelische Kirche besuchen, ihr Geistlicher durfte in ihr jedoch keinen Dienst ausüben, weil die Kirchenbehörde das nicht zuließ. Im 18. Jahrhundert zahlten die Reformierten der Ev. Kirche Schulsteuer und trugen so zum Erhalt der Schule und dem Gehalt des Schulmeisters bei. Dieser Zustand blieb bis zur Verstaatlichung der Konfessionsschule, die auf Wunsch ihrer Träger 1909 vorgenommen wurde, erhalten. Die Gegensätze konnten aber auch im 20. Jahrhundert nicht beseitigt werden. Nach dem I Weltkrieg nahm der Streit zwischen den Kofessionen noch zu. Er wurde vor allem durch persönliche Gegensätze angefacht. Der Verfasser hat die ausführliche Geschichte des seit 300 Jahren dauernden Konfessionsstreites und die Schwierigkeiten des religiösen Zusammenlebens, aber auch der vorübergehend erkennbaren Verbesserungen rekonstruiert, wobei er sich auf die im Gemeindearchiv aufbewahrten schriftlichen Quellen stützen konnte. Attila Sándor /réf. Pfarrer, Sövényfalva/ Religiöse Wertordnung in Sövényfalva an der Kleinen Kiikiillö Sövényfalva ist momentan die südlichste Kirchengemeinde im kirchlichen Verwaltungs­bezirk Küküllö. Die Wertordnung im Ort wurzelt in den Satzungen der reformierten Kirche, wobei ihr Spezifikum von den im Ort geltenden Sitten, Bräuchen und der Denkart herrührt. Jene Besonderheilen, für deren Kontinuität die Bedingungen gegeben waren, konnten bis in die Gegenwart erhalten bleiben, während alles andere verkümmerte oder verloren ging. Aufschluß über die einstige und auch heute noch geltende Wertordnung geben die in Kirchenbesitz befindlichen Visitationsprotokolle, Notizen über Kirchenzuchtverfahren und die vor Ort zugänglichen Angaben. Die vorliegende Studie befaßt sich mit den disziplinarischen Vergehen der Gemein­deglieder, wie Unzucht, Fluchen, Lästern. Stehlen, Sauferei und Verschwendung, wobei dem Verhalten Jugendlicher besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Alle diesbezüglichen Aufzeichnungen seit Ende des 17. Jahrhunderts werden untersucht und mit der hinsichtlich dieser Vergehen von der mittleren und älteren Generation geäußerten Meinung und der Kritik der Jugend, verglichen. Als Vergleichspunkt für die zwei Generationen gilt ihre eigene Zeit. In diesen Vergleich wird auch die Wandlung des Eltern-Kind Verhältnisses miteinbezogen. Diese Arbeit verschafft einen ersten Einblick in eine umfassende, weitreichende, noch nicht abgeschlossene Forschungsarbeit, die sich das Ziel gestellt hat, den bei diesen Fragen zu beobachtenden Wandel, zu untersuchen. Ein endgültiges Bild wird sich allerdings erst nach Abschluß der Forschungsarbeiten zeichnen lassen. 543

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