Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)
Resume
language and culture. Nevertheless, the Calvinist church is no longer the decisive factor influencing social processes, only one of the institutions involved since its earlier dominant role has been greatly weakened in the secularised world of the 20th century. It can be said that the earlier historic role of the Calvinist religion and church has been reversed: once a Hungarian religion, in a number of places in Slovakia at the end of the 20th century, including the villages of Abaúj County I studied, Calvinism has become the instrument and institution of demagyarisation and assimilation. This investigation also has a more general lesson and timeliness: if the mother tongue is excluded from public life and the schools, that is, from learning process, ifit is excluded from religious life, there are no longer any barriers to ethnic and linguistics assimilation. Seen in this context it is easier to understand the strong protest made by Hungarians in Slovakia against the so-called alternative schooling, that is. the use of Slovak as the language of instruction. Tibor Bellon /Volkskundler, Karcag, Szeged/ Interessengegensätze zwischen Katholiken und Reformierten in der Nagykunságer Gegend Der Aufsatz möchte die Interessengegensätze aufzeigen, die zwischen den Marktflecken im Nagykunságer Gebiet im 18. und 19. Jahrhundert bestanden haben, wobei für diese Orte ein spezifisch reformiert-redemtes Selbstbewußtsein charakteristisch war. Das Nagykunságer Gebiet genoß im feudalen Ungarn gewisse Privilegien. Ausgenommen das 18. Jahrhundert, stand es nicht unter grundherrschafllicher Obergewalt. Ähnlich wie in anderen feilen des Tieflandes trat das hier lebende Volk im 16.Jahrhundert zum Potestantismus über, der den Marktflecken, in denen die bürgerliche Entwicklung begonnen hatte und die unter dem Joch der Türkenherrschaft ihr selbständiges Verwaltungssystem aufgebaut hatten, vollkommen genügte. Anfang des 18. Jahrhunderts hatte der Wiener Hof das Jászkunságéi- Gebiet veräußert, wodurch es unter Fronherrschaft geriet. Aus diesem Zustand konnte man sich 1745 durch Loskauf befreien und erlangte die alte Unabhängigkeit wieder zurück. Die Auslösesumme wurde aus eigener Kraft aufgebracht. Der Betrag wurde proportional auf die Gesamtfläche umgelegt und jeder zahlte soviel er vermochte und erwarb damit einen zu der eingezahlten Summe im direkten Verhältnis stehenden Grundbesitz. Familien, die sich finanziell nicht am Freikauf beteiligen konnten, aber ihren Wohnsitz im Jászkunságéi" Gebiet hatten, partizipierten zwar an den kollektiven Rechten, hatten aber keinen Landbesitz und konnten solchen auch nicht erwerben. Auch den unter Maria Theresia in den siebziger Jahren im Jászkunságéi" Gebiet angesiedelten Katholiken wurde das Recht. Grundbesitz zu erwerben, verweigert. Ihnen war auch die Nutzung der im Allgemeinbesitz befindlichen Weiden, Wiesen. Schilfflächen und kleinen Landstücke verwehrt. Diese Beschränkung galt nicht nur für die dort angesiedelten Katholiken, sondern auch für ihre Priester. Dieser wirtschaftliche Konflikt tauchte im Alltag immer wieder als religiöser Gegensatz auf. Die katholischen Priester versuchten diese Streitfragen, wie das Weideverbot, das Repatriieren der Knechte, die Frage des Landerweibs vor der Obrigkeit jeweils so darzustellen, als handele es sich dabei um die Diskremination der Katholiken aus Glaubensgründen. Die Grundbesitzer verteidigten in jedem Fall ihre einst erworbenen Rechte und verschufen diesen Rechten auch Gültigkeit. Der Aufsatz führt dafür mehrere Beispiele aus jener Zeit an. Sie lassen erkennen, daß hinter den religiös verbrämten Konflikten ausschließlich wirtschaftliche Motive standen, nämlich das Interesse am Landerweib 542