Népi vallásosság a Kárpát-medencében 2. A hasonló című, 1991-ben Veszprémban megrendezett konferencia előadásai és hozzászólásai (Veszprém-Debrecen, 1997)

Resume

verfügt, die einen Zusammenhang mit dem indoeuropäischen Samanismus mittel- und südosteuropäischer Prägung (Zauberer. Hellseher. Wahrsager) erkennen lassen Die jüngste Praxis des Totensehens, bei der nur einseitig zu den Toten hin vermittelt wird, ist wahrscheinlich nur eine späte verarmte Variante der früher komplexeren kollektiven Praxis. Klára К. Csilléry (Volkskundlerin, Budapest) Religiös bestimmte Motive auf volkstumlichen Möbeln in Ungarn Bei der Bemalung von Möbeln griff man im alten Ungarn nur relativ selten auf religiöse Motive zurück und diese Art der Bemalung fand nur kurzfristig eine gewisse Verbreitung, was für Stollentruhen sowohl aus dem Mittelalter /Abb. 1/. als auch aus der Neuzeit gilt. Der Verfasser dieses Beitrages vertritt die Meinung, daß der Grund dafür die Angst vor einer möglichen Profanisierung gewesen sein könnte. Am ehesten lassen sich religiöse Motive auf Möbeln finden, die den F.inwanderern im 17. und 18. Jahrhundert gehörten. / Abb. 2. zeigt Möbel slowakischer, Abb. 14. kroatischer Einwanderer./ Pentagramme aufwiegen kommen nur auf deutschen Möbeln vor /Abb 12/ Gelegentlich findet man auch die Abbildung des als Weihnachlsstern zu deutenden achtzackigen Sternes / Abb. 13/ Deutsche Hirten, die einer Zunft angehörten, haben auch die Abbildung des Gotteslammes in Auftrag gegeben /Abb. 4-5/. Der deutsche fischler Franz Strauss aus Nagyvázsony malte als einziger für einen evangelischen Auftraggeber offensichtlich nach einer farbigen Druckvorlage die Portraits Martin Luthers und seiner Gemahlin auf eine 'frühe /Abb. 3/. Als Ausnahme und Einzelinitiative gelten die religiösen Darstellungen, die von ungarischen Handwerkern stammen. /Abb. 6-7/. Ab 1870 wurden in einigen nordungarischen Dörfern Bänke beliebt, deren Lehnen Laien bemalten und die man in der Stube in der heiligen Hinterecke aufstellte/Abb. 8-11/ Zsigmond Csoma (Volkskundler, Budapest) Historische Schichten und kulturantropologische Beobachtungen in der Verehrung der Weinheiligen von Karpaten-Becken. (Volksreligion in einem Anbauzweig) Der Verfasser schrieb über die Weinheiligen von Karpaten-Becken, so zB. über Hl Vinzent. HI. Urban. Hl. Donat und Hl. Simon-Juda. Das erste Kalenderschreiber in Ungarn haben immer über die Weinheiligen erwehnt. Wahrscheinlich hat der Kult der Weinheiligen eine altertümliche (zB. Hl. Marton), spätmittelalterliche (zB. Hl. Vinzent. HI. Urban), und gegenreformatische (z.B. Hl. Donat. Hl. Simon-Juda) schiebt. Der Weinheiligen-Kult blühte in der Barockzeit, dann die unteren und die oberen Sozialschichten verehrten Sie. Eine Gruppe der Schützheiligen winden von den Weinbauern geschimpft. Sie schimpften mit Mund (im Worten), statt Wein mit Wasser gegießen. und letztemal mit tätlichen Injurie (zB. HI. Urban, Hl. Donat). Der Verfasser beschäftigt sich neuartig mit der Frage der geistigen und gefühlichen Verbindung zwischen die Weinheiligen, das Individum und die Gemeinschaft Viele Hinsicht wurde von dem Verfasser m diesem Aulsatzstück vorgefühlt und beleuchtet. 532

Next

/
Thumbnails
Contents