K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2005/9. (Veszprém, 2005)

K. PALÁGYI, SYLVIA: Ergebnisse der Forschungen der vergangenen 10 Jahre in Baláca und das Centenariumsjahr

SYLVIA PALÁGYI ERGEBNISSE DER FORSCHUNGEN DER VERGANGENEN 10 JAHRE IN BALÁCA UND DAS CENTENARIUMSJAHR Die Museumdirektion des Komitates Veszprém und deren Ausstellungsstelle der römerzeitliche Gutshof und Ruinengarten feiert im Jahre 2004 die Entdeckung von „Baláca". Der Kreisnotar des in der Nähe von Veszprém liegenden Dorfes benachrichtigte den Direktor des Museums von Veszprém, D. Laczkó, am 6. November 1904 darüber, dass die Knechte beim Pflügen des zu dem Domkapitel in Veszprém gehörenden Erntefeldes in der Dorfflur von Nemesvámos, einen 85 Zentimeter hohen, 120 Zentimeter breiten und zirka 12-15 Meter langen gewölbten unterirdischen Gang gefunden hätten, dessen Eingang mit einem großen gemeisselten Stein abgedeckt war. Der Gang war manchenorts abgezweigt. An einer Stelle war ein geräumigeres und höheres Gewölbe, wo Wandgemälde-Bruchstücke mit roten und grünen Blumen und Blättern auf gelbem und rotem Hintergrund zu sehen waren. 1 Vor genau 100 Jahren wurde ein römerzeitliche Gutshof in Baláca entdeckt, der sich über die einstigen Gebiete des Domkapitels hinaus bis zu den Ackerfeldern der Kleingutsbesitzer des Nachbardorfes Veszprémfajsz, erstreckte. Vor 100 Jahren also wurden die ersten Fundgegenstände in Baláca entdeckt und bald sind es auch 100 Jahre (1906), dass die ersten Ausgrabungen auf dem Boden des aus der Römerzeit stammenden Gutshofes begonnen wurden. Das Jahr 2004 bot aber auch weitere Feiermöglichkeiten. Vor 20 Jahren, am 18. Mai 1984, anlässlich des Museumswelttages wurde für das Publikum das abgedeckte, Mosaike, Wandgemälde, kleinere Gegenstände zeigende Hauptgebäude zusammen mit dem Ruinengarten eröffnet, und schon 10 Jahre sind vergangen, seit wir eine sich mit den römerzeitlichen Villen befassende Konferenz in Veszprém organisierten. Die gedruckten Versionen der vorgetragenen Referate sind schon Anfang 1995 in dem 3. Band der Balácai Közlemények (Mitteilungen von Baláca) erschienen. Vor 10 Jahren habe ich meinen Vortrag die Gutshofsforschung in Baláca mit den folgenden Worten beendet: „Diesmal erörtern wir nicht ... das mausoleumartige Hügelgrab der ersten Besitzer der Villa. Das möchten wir im Jahre 1996 im Rahmen einer in Veszprém, bzw. in Baláca zu veranstaltenden internationalen Konferenz über die Hügelgräber nachholen". 2 Diese Konferenz wurde im Jahre 1996 abgehalten; deren Vorträge wurden in dem 5. Band der Balácai Közlemények erschienen. Darin befassten sich zwei Vorträge mit dem Hügelgrab von Baláca. 3 Vorher aber erschien der sich mit der Ausgrabung und dem Analysieren des Grabbaues befassende 4. Band der Balácai Közlemények im Jahre 1996. Ohne, mich ausführlicher mit dem zwischen 1985 - 1987 entdeckten Grabbau zu befassen, halte ich es für notwendig auch diesmal einige charakteristische Merkmale hervorzuheben. Vor dem mit Umfassungsmauer, Dromos, Doppelgrabkammer, nach italischen Mustern gebauten Mausoleum des Gutshofes existierte schon eine Grabstätte

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