K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 2004/8. (Veszprém, 2004)
ALFÖLDY, GÉZA: Die Inschriften des Hügelgrabes von Baláca - A balacai halomsír feliratai
ERTEL 1996. 145; FITZ 1996. 223 f. Nr. 6 und 1998. 107 f. Nr. 6 mit 120 Abb. 4,5; ERTEL, Zeichnung in: PALÁGYI 1997. 17 Abb. 8,2. G 8) Abb. 10 und 56. Nr. 327 und 373. Aus zwei Teilen zusammengesetzt. Rechts Rand, unten Beginn der des Profils erhalten. (25,5) x (19) x (22) cm. BH 5,5 cm. Oberhalb der erhaltenen Buchstaben ist noch eine 3 cm hohe unbeschriftete Fläche vorhanden. Abstand zwischen der Zeile und dem Profilbeginn 13,5 cm. Erhalten ist die Endung einer eingerückten Zeile mit dem Rest [—]VO. Gef. nördlich vom Tumulus, Feld 34. ERTEL 1996. 143; FITZ 1996. 216-218 Nr. 3 und 1998. 102-104 Nr. 3 mit 119 Abb. 3,3; ERTEL, Zeichnung in: PALÁGYI 1997. 16 Abb. 7,6 (mit den richtigen Fundnummern). Rekonstruktion des Textes unter der Voraussetzung, dass alle Bruchstücke zu ein und derselben Inschriften gehören und dass die Fragmente G 6-7 richtig nebeneinander angeordnet sind: T+[— ] Ti(berio) [Claudio Ti(berii) f(ilio)] T[-~] t M [— ?]DE[ — ]VN°A[ —] de[c(urioni) mjun(icipii) A[el(ii) Carn(unti)] [Ti(berius) Claudius Ti(berii) f(ilius)] [-« ]VO 5[—a]vo [--] [—] Die Reste auf dem Fragment G 5 wurden von Fitz auf TL [Cl. TL f. — ]o I T[olentino] usw. ergänzt, in der Zeichnung sogar mit der Angabe eines Restes des angeblichen O in Z. 2, als ob er erhalten wäre. Für die Einsetzung des Bruchstückes G 35 mit einem gebogenen Buchstabenrest am Ende der 1. Zeile als Endung des Cognomens auf -o gibt es jedoch überhaupt keinen Grund, denn dieses Fragment weist keinen Rest eines Randes auf. Die Ergänzung der Herkunftsangabe T[olentino] in der 2. Zeile beruht nur darauf, dass Fitz in der Altarinschrift VII die Origo-Angabe To[le[nt(ino) wiederherstellen wollte, die dort jedoch überhaupt nicht in Betracht kommt. Evident ist allein die Ergänzung der 1. Zeile, wo wir den Text TL [Claudio TL f.] rekonstruieren müssen. Das T am Anfang der 2. Zeile gehörte offensichtlich nicht zur Filiationsangabe, da die 1. Zeile so, nur mit den Namen TL [ClaudioJ, viel zu kurz wäre. Wenn wir aber den Vornamen des Vaters am Ende der 1. Zeile einfügen, so lässt sich die Länge des Inschriftfeldes auf ungefähr 75 cm berechnen, was die wohl am ehesten übliche Breite des Mittelteiles der Grabaltäre von Baláca mit ungefähr 70 cm kaum übersteigt. Am Anfang der 2. Zeile begann offenbar das Cognomen des Verstorbenen. Die beiden Buchstaben auf Fragment G 6 ergänzte Fitz unter Einbeziehung anderer Fragmente (G 30 und 23) auf Decu[mi]ae und ordnete diesen Namen in die Inschrift II ein. Hierfür gibt es überhaupt keinen einleuchtenden Grund. Eine durchaus plausible Ergänzung ist dagegen de[c(urioni)J, denn diese Rangbezeichnung ist in der Inschrift I anzunehmen und lässt sich vielleicht auch auf Fragment G 28 ergänzen.