Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)
Tóth Zsuzsanna: A Dunántúl neolitikuma - Faragó Norbert: Kőeszközök használata a neolitikumban
findet sich im Tokaj-Gebirge, im nordöstlichen Ungarn. Unsere Vorfahren haben die Quelle dieses Rohmaterials, mit hervorragender Qualität, sehr gut erkannt, nach gewissen Thesen spielten der Besitz und der Abbau eine Schlüsselrolle im Wirtschaftsleben der damaligen Zeit. Der westliche Rand von Transdanubien gehört aber nicht zum Verbreitungsgebiet des Obsidians. Die Bewohner im Neolithikum, die im heutigen Gebiet von Komitat Vas gelebt haben, nützten die Rohmaterialien vor allem vom Bakony-Gebirge. Das eine Material ist eher bräunlich, kommt in der Umgebung von Szentgál vor und wird als Radiolarit, wegen der ehemaligen Mikroorganismen, bezeichnet. Das andere ist graubläulich, da die Kieselsäure bei der Entstehung eine Rolle spielte, die dieser Steinart die Farbe verlieh. Der Nagy-Tevel-Berg liegt nahe dieser Rohmaterialabbaustelle und bekam deswegen den Namen „Teveli-Feuerstein". Von diesen zwei Gesteinen wurde der Radiolarit bei den neolithischen Menschen so beliebt, dass dieser von ihnen bei der Wanderung in westliche Richtung nach Europa mitgenommen wurde. Sein Vorkommen ist bis nach Deutschland, bis zum Oberen-Donaugebiet, nachgewiesen. Die andere Gruppe der jungsteinzeitlichen Steingeräte, die geschliffenen Geräte, spielten zu dieser Zeit eine besonders wichtige Rolle, sodass die Erforscher dieser Epoche diese nach ihnen benannt haben. Die Herstellungstechnik ist ganz anders als bei den geschlagenen Steingeräten. Sie war viel mühsamer und verlangte Ausdauer. Als erster Schritt musste hier auch ein geeignetes Rohmaterial gefunden werden. Die in dieser Umgebung lebenden Menschen hatten diesbezüglich eine günstige Umgebung, weil genügend geeignete, metamorphe Gesteine, in erster Linie Schiefer und Serpentinit, in den Kőszegi- und Soproni-Gebirgen vorhanden waren. Im nächsten Schritt musste die geeignete Form des Steines für die Weiterbearbeitung hergestellt werden, sie wurden entweder geschlagen oder in Blöcke gesägt. Bei der letzteren Technik hat man, ähnlich wie beim Schleifen, einen anderen, flachen Stein mit gerader Kante bzw. Sand verwendet. Es gab zwei Arten der fertiggestellten Steingeräte, beim Ersten stand der Griff waagerecht zur Kante, beim Zweiten senkrecht. Die letzteren Stücke waren stämmiger und breiter, so ist es kein Zufall, dass für den Griff der Steine, mit einer sicheren Fixierung, durchgebohrt wurden. Für diese Handlung wurde vermutlich eine Vorrichtung gebaut, worin der sich drehende Stab bzw. Stock fixiert wurde. Die geschliffenen Äxte und Meißel wurden für die verschiedenste Holzbearbeitung benutzt. Das Ziel der Erforschung von geschliffenen Steinen ist, dass wir mehr Informationen über die Gerätherstellung, somit auch über das Leben der damaligen Gesellschaften bekommen. Dazu gehört auch, dass die Funde einzeln untersucht werden müssen, aber ein statistischer Vergleich der Forschungsergebnisse ist ebenso wichtig. Mit dieser Kenntnis möchte ich jetzt drei jungsteinzeitlichen Fundstellen vorstellen. In einer Fundstelle von ca. 2500 m 2 in Répcelak-Gyepre-Flur kamen Befunde und Funde der mittelneolithischen, Transdanubischen Linearbandkeramik-Kultur zum Vorschein. Insgesamt wurden hier 43 Objekte und 136 geschlagene Steine gefunden. Die meisten dieser Stücke kann man mit zwei Gruben verbinden, von diesen zwei Gruben entfernt ließ die Funddichte dieser Stücke stark nach. Aus diesem Grund kann sagen, dass die damalige Ge39