Vig Károly (szerk.): Savaria - A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 41. (Szombathely, 2019)
Régészet - Andrea Csapláros: Rolle und Auswirkung der Handwerker innerhalb der Gesellschaft von Savaria
ANDREA CSAPLÁROS: ROLLE UND AUSWIRKUNG DER HANDWERKER INNERHALB DER GESELLSCHAFT VON SAVAR1A Abb. 6. Horreum und das Gebäude der römischen Bäckerei (von Tamás Kiss und Ottó Sosztarits) 6. ábra. Horreum és pékség épülete (Kiss Tamás és Sosztarits Ottó nyomán) bereits anderswo vorher benutzt worden war. ln der Nähe des Horreums wurde in Sekundärlage innerhalb der Stadtmauer von Savaria eine Bauinschrift gefunden: C. Vulcatiius Rufinus praefectus praetorio per Illyricum (CIL 111 4180=R1U 1. 48). Aufgrund des Textes muss man diese Inschrift als Bauinschrift eines Horreums ansehen und sie gehörte vermutlich zu diesem Horreum (Tóth 2011: 63-65, Kat. 8). Das andere Horreum lag südlich der Stadtmauer, neben der Straße, welche den heiligen Bezirk der Göttin Isis von Süden her begrenzte. Dieser Platz ist gleichzeitig eine Kreuzung mit der Bernsteinstraße (Abb. 7.). Dieses Horreum wurde beim Bau der Kunsthalle von Szombathely (Szombathelyi Képtár) archäologisch untersucht.14 ln der Nähe dieses Fundplatzes, beziehungsweise während der Ausgrabungen im benachbarten lseum, kamen zwei große Mühlsteine (doppelkegelförmiger Catillus) zum Vorschein (Abb. 8.). Beide Mühlsteine kamen nördlich der Alpen selten vor, sie gehören zur typischen Mühlsteinform von Pompeji. Aufgrund dieser Funde kann davon ausgegangen werden, dass auf diesem Platz in großer Menge Getreide gemahlen worden ist (Hódi 2015: 50-56). 14 Savaria Museum Archäologisches Archiv (Savaria Megyei Hatókörű Városi Muzeum, Régészeti Adattár - RA) 1248-97. Ausgrabung von Vajk Cserményi zwischen 1978-79. 54