Vig Károly (szerk.): Savaria - A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 41. (Szombathely, 2019)

Régészet - Andrea Csapláros: Rolle und Auswirkung der Handwerker innerhalb der Gesellschaft von Savaria

SAV ARIA 41 A VAS MEGYEI MÚZEUMOK ÉRTESÍTŐJE 2019 47-60 Abb. 2. Bronzeabguss mit einer Stieropferszene (Foto: Péter Vízi) 2. ábra. Bikaáldozatot ábrázoló bronzöntvény (Fénykép: Vízi Péter) kleinerungsspuren (Tóth 2001: 18, Kát. 15). Bei mehreren, aus dem religiösen Leben stammen­den Funden wurde ein Bronzeguss mit der Dar­stellung einer Stieropferszene gefunden (Hódi 2014a; 89; Tóth 2001: 17-18, Kat. 13) (Abb. 2.). Während der Abwasserkanalisierungsarbeiten kamen ein Füllhornfragment und Früchte aus Bronze zum Vorschein (Buócz 1968: 10; Sey 2013: 74, Kat. 339; Tóth 2001: 18, Kat. 14). Die Römer kombinierten unterschiedliche Materia­lien sehr gerne. Wahrscheinlich gehörten die bronzenen Früchte zu einer Marmorstatue, wel­che ein Füllhorn mit dieser Einlage trug (B. Tho­mas 1982: 6). Die hier gefundene Hercules-Statue wurde nicht ganz fertig gestellt, da beim Fuß der Statue die Gussstifte nicht abgeschliffen, geglät­tet und mit Wachs poliert wurden, ln römischen Bronzegießereien wurden jeweils die Techniken von Kernguss und Mantelguss verwendet. Diese sehr präzise, aber komplizierte Methode, wenn Wachs und danach die heiße, flüssige Bronze in die Gussform gegossen wurden, wobei anschlie­ßend das Wachs schmolz, herausfloss und sich anschließend die Bronze erhärtete. So konnte man am besten die Konturen einer Bronzestatue herstellen (B. Thomas 1982: 6). Abb. 3. Abzeichen mit Christogramm (Foto: Attila Murdák) 3. ábra. Krisztogrammal díszített jelvény (Fénykép: Murdák Attila) Auf dem ehemaligen Freiheitsplatz (heutige Gáspár-Károlyi-Platz) unterhalb des „Kanász-Hü­­gels“ wurden in großer Menge zerkleinerte Bron­zegegenstände wie Bronzelöffel, Armbänder, Fi­beln, Schnallen, Schlüssel, Ringe, Waagreste und Bronzestatuetten gefunden (Buócz 1968: 10). Wahrscheinlich war hier das Depot einer Bron­zegießerei. Während der archäologischen Arbeiten an der Stelle eines geplanten Parkhauses in der Köszegi- Straße2 wurde ein kleiner Ofen im Gebiet eines aus Lehm gebauten Hauses aus dem 2. )h. (Sosz- TARiTS 2007: 290), bzw. in dessen Nähe ein Ab­zeichen mit Christogramm (Sosztarits 1997: 1-4; Sey 2013: 74, Kat. 368) gefunden; dieses Fundstück ist einer der wichtigsten bislang be­kannten frühchristlichen Funde aus Savaria (Sosztarits 1997: 2; Tóth 1989: 385-393; Tóth 2016: Kat. 111.30, 111.31, 111.41) (Abb. 3.). Südlich 2 Savaria Museum Archäologisches Archiv (Savaria Megyei Hatókörű Városi Múzeum, Régészeti Adattár - RA) 1238-97. Szombathely, Kőszegi Str. 36-40. Ausgrabung von Ottó Sosztarits. 49

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