Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 34./1 – (2011) (Szombathely, 2011)

TÖRTÉNETTUDOMÁNY - Orsolya Hanusz: Kinder des „Theater-kronos"

savaRia a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 34/1 (2011) 301-320 Kinder des „Theater-Kronos" Abb. 2. Undatierter Günser Theaterzettel der Gesellschaft von Franz Duny aus den 1830er Jahren (Archiv des Stadtmuseums Kőszeg. Plakate I. 67.61 Lsz LXVI.1.) 2. kép. Franz Duny társulatának dátum nélküli kőszegi színlapja az 1830-as évekből (Kőszegi Városi Múzeum Adattára. Plakátok I. 67.61 Lsz LXVI.1.) eher als Zeitungsredakteur, Erzähler und Dichter von volkstümlichen Liedern und Balladen bekannten Johann N. Vogl gegeben worden war. Vogl, der sonst nur einige Volksdramen, Schauspiele und ein Libretto für das Theater in der Josefstadt lieferte, konnte mit diesem Stück, wahrscheinlich einer Übersetzung aus dem Französischen, keinen großen Erfolg erringen. Es wurde jeweils einmal in Sopron (Ödenburg) 1 6 und Pest ohne Nennung des Autors gegeben. Nach der langen Reihe der oben genannten, bekann­ten und bewährten deutschen Theaterdirektoren Wilhelm Flor, Willi und Hold, Franz Duny, Josef Klein, die alle außer ihren Kőszeger (Günser) Aufenthalten z. T. ständige Stadttheater überall auf dem Gebiet des dama­ligen Kaisertums Österreich gepachtet und geleitet haben, stellte am 11. Oktober 1836 Josef Bannholzer den Antrag, in Kőszeg (Güns) die Spielerlaubnis für die Wintersaison erhalten zu dürfen. Am 14. Dezember 1837, während der Spielzeit Joseph Bannholzers beehrte die damals in Sopron (Ödenburg) ansässige Willi-Holdsche Gesellschaft wieder mit einer Gastvorstellung das Publikum von Kőszeg (Güns). Beide Schauspieltruppen spielten bei einer Benefizveran­staltung, was auf eine enge Beziehung dieser Truppe zu der Stadt schließen lässt. DIE SCHAUSPIELERISCHE LAUFBAHN DER FAMILIE BANNHOLZER Die Schauspielerfamilie Bannholzer war in erster Linie in verschiedenen Städten Oberungarns und in Olmütz tätig (KERÉNYI 1990. 40), die Wirkungsstätte ihres bekann­testen Mitgliedes, der Anna Bannholzer lag in Tyrnau. 1831 tauchte die Theatergesellschaft von Anna Bannholzer und Daniel Mangold auch in Győr (Raab) auf und gab von April bis Juli Vorstellungen. Sie kamen aus Tyrnau und gingen danach wieder dort hin ( LÁM 1938. 221). Der Verwandtschaftsgrad von Josef und Anna Bannholzer lässt sich nicht feststellen. In ihrem Theaterunternehmen war Anna Bannholzer jeweils für 16 Das Stück wurde in dem Taschenbuch für das Leopoldstädter Theater 1832 gedruckt (WÜRZBACH 1885. Bd. 51., 187), in Sopron (Ödenburg) ein Jahr später von der Willi-Holdschen Gesellschaft einmal aufgeführt (VATTER 1929. 108) und in Pest 1842 auch einmal gegeben (BELITSKA-SCHOLZ-SOMORJAI 1995. Bd. II. Nr. 6067, 819). 305

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