Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/2. (2007) (Szombathely, 2008)
Nikolaus HOFER: Hochmittelalterlicher Burgenbau im ostösterreichischen Flachland Entwicklung und Erscheinungsbild im Spiegel archäologischer Quellen. Középkori várépítészet a kelet-ausztriai síkságon
Hochmittelalterlicher Burgenbau im ostösterreichischen Flachland - Entwicklung und Erscheinungsbild im Spiegel archäologischer Quellen Im Rahmen des Beitrags wird der gegenwärtige Forschungsstand zum hochmittelalterlichen Burgenbau im ostösterreichischen Flachland, der im Wesentlichen durch Niederungsburgen, Hausberge und Motten charakterisiert ist, anhand archäologisch untersuchter Anlagen dargestellt. Ab etwa 1100 treten erste Niederungsburgen mit polygonaler Ringmauer auf, die in der Regel keine Erhöhung des Kernwerks aufweisen. Ab dem späten 12./frühen 13. Jh. werden vor allem in hügeligen Regionen zunehmend sogenannte Hausberge errichtet, die durch die künstliche Überhöhung einer natürlichen Spornlage charakterisiert sind. Auch echte Motten dürften etwa ab dieser Zeit erbaut worden sein, sind aber im Untersuchungsgebiet bislang kaum erforscht. Das 13. Jh. schließlich ist durch eine zunehmende Differenzierung der Burgenlandschaft und oftmals massive Um- und Ausbauten bestehender Anlagen gekennzeichnet. Als neuer Burgentyp tritt die Kastellburg auf.