Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 29. (2005) (Szombathely, 2006)

Régészet - Ilon Gábor–Tóth Gábor: A Szombathely–zanati a késő bronzkor-kora vaskor átmenetének idejére keltezhető temetkezések és embertani feldolgozásuk

Ilon Gábor-Tóth Gábor: A Szombathely-zanati a késő bronzkor-kora vaskor átmenetének idejére keltezhető temetkezések és ... im Grab 6: südlich der Urne 2 Schüssel mit eingezogenem Rand, im Grab 23: Schüssel an der südlichen Seite der Urnenschulter, im Grab 24: ein Krug mit Henkel an der süd­westlichen Seite der Urne, im Grab 25: ein Schüssel an der südlichen Seite, im Grab 28: Schüsselfragmente an der südlichen Seite, im Grab 29: Schüssel mit Kugelabschnitt-Form in der nächster Nähe der Urnen, östlich davon. Diese stehenden oder umgestürzten durch das Gewicht der Erde meistens zusammengebrochenen Gefdßbeigaben ohne Aschen haben ­unserer Meinung nach - wahrscheinlich zum Trankopfer gedient. Wenn das Beigefaß südlich der Urne gelegt wurde, kann das wohl auf eine männliche Bestattung hinweisen? Diese Hy­pothese hat man auf Grund der archäologischen Geschlechtsbestimmung (Rasiermesser) des Grabes 6 und der anthropologischen Bestimmung des Grabes 28 aufgestellt. Die Folgerun­gen sind auf alle Fälle mit Vorsicht zu genießen. Man muss sich immer vor Augen halten, dass die Gräber im Gräberfeld nicht nur von geringer Zahl, sondern auch stark gestört, abgepflügt und zerackert waren. Die Bestattungen von Zanat waren früher wohl durch kleine Hügel gekennzeichnet, die während der Jahrhunderte wahrscheinlich weggepflügt worden sind. Für die Hügel wurden keine Steine verwendet. Steine kamen nämlich nicht einmal aus den gepflügten Schichten hervor. Das anthropologische Untersuchungsmaterial besteht aus dem klastischen Material von 28 Gräbern. Die einzelnen geschlämmten Kno­chenreste je eines Grabes wiegen durchschnittlich 159,5 g (min. 0,5 g, max. 1109 g, SD: 47,3). 80 Prozent der Grabfunde wiegen weniger als 200 g. Die Farbe der Knochenreste ist vorwiegend kreideweiß und grauweiß. Im Allgemeinen haben sie einen dumpfen porzel­lanähnlichen Klang. Ein Metallklang ist eher selten. Hier handelt es sich vorwiegend um gut verbrannte (kalzinierte), bzw. kreideartig verbrannte Reste, deren Fragmentiertheit überw­iegend in dem Größenintervall sehr kleine Splitter (unter 5 mm) sowie kleine Bruchstücke (5—10 mm) liegt. Die Zahl der mittleren Bruchstücke (11—50 mm) ist kleiner, die Zahl der noch größeren Bruchstücke ist gering. Die Knochen sind in Stücke gebrochen und selten zersplittert. Sie sind meisten längsseitig, seltener quer laufend gespaltet. Sie sind vorwiegend gewölbt, manchmal muschelartig und blumenßrmig gerissen. Die Deformiertheit ist nicht typisch. Diese Merkmale weisen auf vollkommene Einäscherung hin. Für die Geschlechtsbes­timmung erwies sich die Untersuchung des Kopfes und der Diaphyse des Schenkelknochens am besten geeignet. Das Lebensalter konnte anhand der Größe und des Reliefs der einzelnen Skelettknochen und Schädelknochen, der Dicke und Struktur des Schädelknochens, der Of­fenheit der Nähte, des allgemeinen Bildes der Knochen, der Geschlossenheit von Juvenis, der Zähne und Zahnwurzeln bestimmt werden. Die Ergebnisse der Geschlechts- und Altersbes­timmung werden in der Tabelle 1 aufgezählt. Wegen des niedrigen Repräsentationswertes (und der einzelnen Kindergräber) ist im Falle der Geschlechtsbestimmung zu sehen, dass die Untersuchungen nur in 5 Fällen ein Ergebnis gebracht hat. Bezüglich des Lebensalters, zwar mit der Angabe von sehr breiten Altersintervallen, sind wir zu einem besseren Ergebnis gekommen. Bei der Geschlechts- und Alterseinstufungen ist festzustellen, dass die Vertreter beider Geschlechter in dem Gräberfeld bestattet wurden. Das Todesalter ist unterschiedlich. Die Kinder und die Erwachsenen wurden gleichermaßen verbrannt und begraben. Das Gräberfeld konnte durch die Untersuchungen als ständige Bestattungsstätte einer Siedlung 144

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