Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 24/3. (1997) (Szombathely, 1997)

Kiss Viktória: Újabb leletek a Dunántúl középső bronzkori fémművességéhez

Kiss VIKTÓRIA: NEUERE FUNDE ZUR DER MITTELBRONZEZEITLICHEN METALLKUNST. .. Ein Teil der Funde aus dem Komitat Somogy ist aus Ausgrabungen (aus dem Objekt), bzw. als Streufund am Ort der Ausgrabungen hervorgegangen, der andere Teil wurde als Oberflächenstreufund infolge von Ge­ländebegehungen oder Feldarbeit gefunden. Die meis­ten von den letzteren - zusammen mit denen aus den Ausgrabungen - sind im Besitz von Privatsammlern, und einige im Rippl-Rónai Museum von Kaposvár zu finden (Abb. 1, 8-13). 4 Die Beschreibung der Funde 9. Triangulärer Dolch mit abgerundeter Griffplatte. An der leicht fragmentarischen Griffplatte befinden sich zwei (oder drei) Nietlöcher. An der Klinge sind leichte Mittelrippen. Das Ende der Klinge ist abge­brochen. Die unvollständige Länge = 6,3 cm. Fun­dort: Komitat Somogy. 5 (Taf. 1,1) 10. Triangulärer Dolch mit abgerundeter Griffplatte und drei Nietlöchern. Am Rande der Griffplatte und am unteren Ende der Klinge befindet sich eine dicke Patina, die an den anderen Teilen abgeplatzt ist. L = 8,3 cm. Fundort: Büssü. (Taf. 1, 2). 11. Triangulärer Dolch mit vermutlich abgerundeter Griffplatte. Die Griffplatte ist unvollständig, vier oder fünf Nietlöcher sind darauf zu vermuten, ein Niet ist erhalten geblieben. An der Klinge ist ein Motiv, bestehend aus einem Linienbandmuster mit vier eingeritzten Linien. Die unvollständige Länge = 13,6 cm. Fundort: Zamárdi. 6 (Taf. 1, 7) 12. Triangulärer Dolch mit abgerundeter Griffplatte und fünf Nietlöchern. Die Griffplatte ist etwas abge­brochen. Die Klinge hat zwei aus dreier, eingeritz­ten Linien ausgeformte V-Muster. L = 11 cm. Fund­ort: Kéthely. 7 (Taf. 1, 8) 13. Dolch mit abgerundeter Griffplatte und vier Niet­löchern. Die Griffplatte ist unvollständig. An der oberen Seite der Klinge befinden sich lanzettför­mige Rippen, die am unteren Teil der Klinge zu einer Mittelrippe zusammenlaufen. L = 8,7 cm. Fundort: Sávoly-Nyirfás sziget, Obj. 27. 8 (Taf. 2,1) 14. Dolch mit Mittelrippen, trapezförmiger Griffplatte und vier Nietlöchern. An der Griffplatte sind alle 4 Nieten erhalten geblieben. Auf beiden Seiten der Klinge verlaufen Rippen bis zur Mitte, wo sie sich Für die Übergabe zur Veröffentlichung gehört mein Dank Szilvia Honti. In Privatsammlung. Über den Dolch wurde kein Profil gemacht. Die Zeichnungen von Taf. 1,1-2, 8 hat Zsolt Nyári gevertigt, die andere sind die Arbeiten von dem Verfasser. Der Gegenstand ist im Besitz von J. Friesz (Einwohner von Za­márdi). Die Zeichnung ist eine Rekonstruktion, die aufgrund eines "Fotos und einer Skizze, die von Katalin Wollák 1979 gemacht wurde. Kaposvár RRM, nicht inventarisiert. Vom Fundort von Baglyas hegy? Siehe Anm. 22. Aus der bienenkorbförmigen Grube wurden keine Keramikfunde vorgekommen. Aus der Ausgrabung von 1993. Kaposvár RRM, nicht in­ventarisiert. an die Mittelrippe anschließen. Gut erhalten. L = 11,5 cm. Fundort: Kaposújlak- Várdomb. 9 (Taf. 2,3) 15. Wahrscheinlich ein langer Griffzungedolch mit ei­ner starken Mittelrippe. Seine Griffplatte ist unvoll­ständig, wird von fünf Nietlöchern durchbrochen. L = 19,3 cm. Fundort: Vörs-Papkert „C'\ IX. For­schungsgraben. 10 (Taf. 2, 7) Die Dolche aus Györe, Bonyhád, Mucsfa und Büssü und der eine aus dem Komitat Somogy (Taf. 1, 1-5) sind unter den oben beschriebenen Dolchen zu denen mit abgerundeter Griffplatte, im Allgemeinen mit drei­fünf Nieten befestigten triangulären Typen zu zählen. Zu den wegen der fehlenden Mittelrippe oder ihres kaum fühlbaren Vorhandenseins, 11 an das Ende der früh­en Bronzezeit, an den Anfang der mittleren Bronzezeit datierbaren Dolchen mit drei Nieten aus Büssü und Ko­mitat Somogy (Taf. 1, 1-2) haben gute Parallele aus dem 10. Grab des Gräberfelds von Hurbanovo, und ähnliche Dolche finden wir in den Streufunden des Gräberfelds von Kisapostag oder in den Funden der Aunjetitz- und Unterwölblinger-Kulturen (SCHUBERT 1973, Taf. 6, 8, Taf. 21, 2, Taf. 29, 1; MOZSOLICS 1942, V. 1. 13,14; VLADÁR1974, Taf. 3,71; NEUGEBAUER­NEUGEBAUER 1997, Taf. 448/107, 6; Taf. 577/840, 6). Dem in Györe gefundenen kleinen Dolch mit starker Mittelrippe und vier Nieten (Taf. 1, 3) nächstentspre­chende stellt ein kleiner Dolch (zwar mit nur drei Nie­ten) aus dem Schatz von Szomód dar (MOZSOLICS 1967, Taf. 23, 3), der zum Fundmaterial der Kultur der Transdanubischen Inkrustierten Keramik gehört, sowie ein an die Vatya-Kultur (Phase II—III.) datiertes Stück aus Felsőnyék (BONA 1975, Taf. 26, 18). 12 Die Dolche aus Mucsfa und Bonyhád (Taf. 1, 4-5) mit blattför­miger, bogenartig verschmäleter Klinge sind mit meh­reren Exemplaren in Verwandtschaft zu bringen: Sző­reg Grab 40, Újhartyán-Vatya, Pereg (BONA 1975, Taf. 121, 5, Taf. 34, Ъ-Л, Taf. 23, 11) und Kisapostag (MOZSOLICS 1942, 28, V. t. 36). Neben diesen Ana­logien wird die Datierung bei den letzteren Exemplaren durch das Vorhandensein einer Mittelrippe (Bonyhád, Györe) bzw. eines verdickten Querschnitts und eines flachgehämmerten Randes der Klinge in die mittlere Bronzezeit bekräftigt. Die aus Zamárdi und Kéthely stammenden trian­gulären Dolche wurden mit fünf Nieten am Griff befes­RRM, nicht inventarisiert (Nr. 88/74). Aus der Privatsammlung von Béla Eőry (Eőry Fundort 19) gelangte es in den Besitz des Mu­seums, in Kaposvár. Ohne Objektzusammenhang aus dem Humus. Aus der Ausgra­bung von 1989. RRM, nicht inventarisiert (Nr. 94/8). 11 TORMA 1978, 17. Über die frühesten Dolche aus dem Kar­patenbecken siehe KOVÁCS 1973, SZATHMÁRI 1982. 12 Die frühbronzezeitlichen Dolche leben im Mittelbronzezeit in der miniatűr Variante weiter (zB. Györe) - TORMA 1978,17.

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