Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)

Természettudomány - Vöröss László Zsigmond: Jemelka József soproni herbáriuma 1843–1847-ből

den Sammler, sondern auf seinen Sohn bezieht. Das ist noch die Aufgabe wei­terer Forschungen. In der Bibliothek der Stadt Sopron ist nichts über József Jemelka zu fin­den, er erhielt also dort (kein Bürgerrecht, und so ist es unmöglich, dass er dort als Arzt praktiziert hätte, (a) Es ist noch eine weitere Erwähnung des Jemelika in der Fachliteratur zu finden, uzw. mit mehreren Zitaten. „Kováts war auch im Komiitat Sopron lange tätig. Er stellte mit Jemelika, Albaoh, Uhl, Dr. Fiedler und Dr. Hähnel die Flora des Komitats Sopran zusammen ...", steht es im Massischen Florawerk des Endre Gomfoocz: Die Flora der Stadt und des Komitats Sopron (1906, p. 17). Der Hinweis stammt aus der Einleitung der Enumeration des Miklós Szontagh im Jahrgang 1863 der Verhandl. d. zoo-bot. Gesellschaft in Wien. Diese Stelle wur­de auch von Csapody (1, a) zitiert. Auch hier ist nur sein Name zu finden, ohne weitere Angaben, dazu dass er in der Botanik tätig, in seiner Zeit bekannt war, und dass man sich auf seine Ergebnisse stützte. Seitdem gelang es mir, die Kopie der Aufzeichnung im Geburtsregister an­zuschaffen, wo folgendes steht: Josef Jemelka, geboren 19. März 1801 in Jezernice bei Lipnik, Bezirk Pfe­rov, Mähren (heute Tschechoslowakei). Sein Vater war Jan Jemelka, „freier Bauer", seine Mutter Terezie Rozená Kaynarová. (с) Für die Identität des Arztes und des Pflanzensammlers spricht nur eine ein­zige Angabe, die Tatsache nämlich, dass er die Karten der Pflanzen von 1845 ab — damals erhielt er das Diplom eines Arztes — folgerichtig als Dr. Jemelka unterzeichnet, was früher selten vorkommt. Das hängt offensichtlich mit dem späteren Zeitpunkt der Einordnung zusammen. Das Pflanzenmaterial selbst ist kein Beweis, da die Sammlung von Gastein aus 1846 stammt, also jünger ist als die Dissertation. Er hat die aus Buda und der Umgebung stammenden Pflan­zen im Jahre 1845 gesammelt; demnach wohnte er damals aller Wahrscheinlich­keit nach in Pest oder Buda. So können das Zusammenstellen des Herbariums und die Erwerbung des Diploms nicht zusamanenhängen. Zur MeniMizierung des Sammlers des Herbariums ist die Menge der Pflan­zen aus Sopran und aus der Umgebung geeignet, die er in den Jahren 1843—47 sammelte; damals wohnte er wahrscheinlioh in Sopron. Die Pflanzen aus Pest und Buda könnten seinen längeren dortigen Aufenthalt nahelegen. Auf seine mährische Herkunft könnten seine Beziehungen zu mehreren tschechischen und mährischen Botanikern, vielleicht auch als zu Austaiuschpartnern, hinweisen. Das gleichzeitige Auftauchen des in unserer Heimat ungewöhnlichen Namens Jemelka an zwei verschiedenen Orten wirkt unwahrscheinlich. Es gehört nicht eng zur hier erörterten Frage, es ist aber zu erwähnen, dass Joseph Jemelka in demselben Jahr, nähmlich 1834, mit dem Sammeln von Pflan­zen und dem Zusammenstellen eines Herbariums anfängt, in dem auch der Pro­fessor von Pannonhalma Valér BaUay, (9), der Professor von Győr Flóris Römer, der später Kunsthistoriker wurde (9), Károly Nendtvich, später Professor für Chemie in Pest (9), der erste ungarische Algologe Titus Pius Vendel (8) und noch arïdere. — Im selben Jahr läset die Gesellschaft für Naturwissenschaften das erste Mikroskop nach Budapest bringen (2). ,— Die hier erwähnten Forscher sind alle in ihren besten Jahren, sie sind nicht mehr jung. Im Hintergrund scheint die Wissenschaftsorganisierende Tätigkeit des Botanikprof essors von Budapest József Sadler erkennbar zu sein. 113

Next

/
Thumbnails
Contents