Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)

Természettudomány - Vöröss László Zsigmond: Jemelka József soproni herbáriuma 1843–1847-ből

BESCHREIBUNG DES HERBARIUMS Die Zahl der Faszikel beträgt 23. So ist es ziemlich selten. Wahrscheinlich waren es 24, denn es sind /in der Sammlung feeine Farne, obwohl deren Sammeln allgemein üblich war. Sicherlich sind sie während der Zeitspanne von mehr als einem Jahrhundert abhanden gekommen. Die Grösse der Faszikel ist 15+6/8 Zoll mal 10+2/8 Zoll, also 40x26 cm. Die Grösse der die Pflanzen aufnehmenden Blätter ist 15 Zoll mal 9+4/8 Zoll, also 38x24 cm. Der äussere Einbanddeckel der Faszikel besteht aus Rindenpapier. Der hintere Deckel trägt 4 Bügel, die zugeschlagen die Exsifekate vor der Be­schädigung, dem Staub und dem Sonnenschein sehr gut schützten. Die Bügel sind hie und da zerknittert und zerrissen, nachträgliich zusammengeklebt. Die Farbe des Einbands ist dunkelblau. Die beiden Deckel sind auf den Längsseiten mit 3 durchgezogenen, auf den kürzeren Seiten mit je 1 geklebten Bändern mit Maschen fixiert. Das Thekensystem des Herbariums ist also vollwertig. Auf der Vorderseite der Faszikel befindet sich eine mit der Schere zierlich, aber masshaltend hergestellte Etikette, wo der Inhalt, die Namen der Ordnungen und Familien zu lesen sind. Auf den ersten 8 findet man noch das Ursprüng­liche, das Übrige wurde nachträglich ersetzt. Die Nummern der Familien (Ord­nungen) wurden auf dem Rücken und auf dem unteren Profil der Faszikel eben­so angegeben. Demzufolge konnten sie nicht nur mit dem Rücken, sondern auch mit der Basis nach vorne auf dem Regal gelagert werden. Die Sammlung ist ähnlich der von De Candoll geordnet, da aber die Namen der höheren Taxone bei den nachträglich zusammengestellten Beschriftungen der Faszikel nicht vorhanden sind, ist die Beuirteilung schwierig. Bei De Candoll gibt es 145 Familien, hier 131, es fehlen aber hier die Kryptogamen. Die Pflan­zen sind innerhalb der Familien nach Genera, darin nach Spezies in A — В — С — Reihe geordnet. Von den rund 2000 Pflanzen stammen 837 Spezies aus Sopran und Umge­bung, aus dem Bereich von Pest und Buda 71, Pécs und Baranya sind mit 20, die Umgebung des Plattensees mit 6 Spezies vertreten. Vieles kommt aus der Nähe aus dem Schneeberg und aus den Rax-Alpen. Gastein und Umgebung kommen insgesamt mit 50 Spezies vor. Die Zahl der durch Austausch erworbenen Pflan­zen ist auch bedeutend. 7 Blätter tragen den Stempel des „Botanischen Tausch­vereins in Wien". 14 Spezies stammen von ungarischen Forschern bzw. aus Un­garn, 35 nicht aus Ungarn und nicht von ungarischen Sammlern, sondern haupt­sächlich von Österreichern und Tschechen und mitunter von Italienern. Die älteste Pflanze wurde von J. Knaff (1801—1865) im Jahre 1829 in Ko­motau in der Tscheche! gesammelt. Das ist aber ein Ausnahmefall, weil es aus dieser Zeit nur noch eine weitere Pflanze zu finden ist. Das Sammeln und der Austausch nahmen 1843 ihren Anfang! Das jüngste Blatt' —• das einzáge aus je­ner Zeit — stammt aus dem Jaihre 1848 von Franz Hillebrand, der am 11. Juni aus dem Neusiedler See Utrioularia minor L. sammelte.

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