Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)

Régészet - Mezősiné, Kozák Éva: A bükki rk. templom kutatási eredményei

Die Forschung hat festgestellt, dass das Langhaus aus der Zeit der Roma­rik, alber der Chor aus der Gotálk stammt, unter dem in einem stark be­schädigten Zustand die Reste des Apsidenhalfoikreises der Romanik gefunden wurden (Abb. 10—11). Im Gange der Durchsuchung der iMauern fand man unter der Mörtelschicht die wertvollen, von geübten Steinmetzen stammenden Bautei­le der Romanik gefunden. Am Äusseren des Schiffes haben wir die steinernen Eckpfeiler (Abb. 6), die trichterartigen romanischen Fenster, die das Bewegungs­reichtum der Aussenwänide steigernden Säulenbündel (Abb. 16—18), das (eigen­artige Gesims (Abb. 22) rekonstruiert. An der Südseite wurde der westliche Teil des romanischen Eingangs wiedergefunden, dessen ikapitelloses Inneres mit Diamantenschnitt — und Blumenornamentik bereichert worden war (Abb. 24—25). Teile des romanischen Chors wurden im 15. Jahrhundert zum gotischen Chor sekundär verwendet; genau gesagt: ein romanisches Fenster und Teile von vier Dreiviertelsäulen sind aus jener Zeit erhalten geblieben (Abb. 15). An der Nordseite des Schiffes bildeten vier Sitznischen eine zusammen­hängende Reihe. Teile der beiden Seitennischen blieben erhalten, mit dem zu ihnen gehörenden mittelalterlichen Ziegelfussfooden, denen entsprechend wir den endgültigen Boden des Schiffes herausbildeten (Abb. 27). Die Bauherren der Kirche sind aller Wahrscheinlichkeit nach die das Pat­ronat ausübende Familie Büki. Das Gebäude ist ein typisches Stück der spät­romanischen Bautätigkeit und trägt die Bauweise, die Dekorationskunst und die Zedtmerkmale der 30—40er Jahre des 13. Jahrhunderts. In der Formgebung ihrer geschnitzten Teile spürt man die Einwirkung der wichtigeren Kirchen des Umlands (Jak, Sopronhorpacs, Lebeny usw.). Die Kirche wurde in den folgenden Jahrhunderten wiederholt umgebaut. Im 14. Jahrhundert hat man zur Nordmauer des Chors eine Sakristei gebaut, deren Grundmauern unter der während der Wiederherstellung errichteten mo­dernen Sakristei zum Vorschein lkamén. Im 15. Jahrhundert wurde das gotische Chor mit Strebepfeilern errichtet, dessen Spitzbogenfenster und das im Inneren freigelegte Pastoforium rekonstruiert wurden. Es kamen auch wichtige Teile des ehemaligen Stern — oder Netzgewölbes — heute Ikann man ed nicht mehr genau interpretieren — zum Vorschein. Der abschliessende Teil des Gewölbes wurde in unserem Jahrhundert zerlegt. Die Rippen des Gewölbes sind aus se­kundärer Zumauerung bekannt (Abb. 28). Um die Mitte des 17. Jahrhunderts führten die Lutheraner an Ider Kirche ausgiebige Bautätigkeiten durch. Vor der Fassade wurde ein wuchtiger Turm errichtet. Die Wölbung der Chorapsis wurde verändert, die Rippen entfernt, an ihre Stelle Grate aus Mörtel gemacht und sie mit rotem Paternoster-Muster verziert. An der Nordwand des Schiffes erschien eine Kanzel, und auch an der Kanzel wurde gebaut. Die Wände des Schiffes wurden neubemalt und mit Text­stücken versehen. Auf die Westwand kam der Psalter Nr. 95 ; auf der Nordwand wurde eine blumeniumrahmte Schrifttafel gefunden, die ein Zitat aus Esekiel beinhaltet. Die Kirche erlitt am Ende des 17. und am Anfang des 18. Jahrhunderts (ver­schiedene Beschädigungen. In den Jahren 1732—57 führten die Familien Nagy von Felsőbük und Czompo am Gebäude umfangreiche Umbauten durch, die ei­nen Teil der mittelalterlichen Teile vernichteten. Das Innere erhielt eine neue Wölbung, es entstand ein Eingang von Westen her, die Fussböden wurden er­höht. Damals wurden der Chor, die Strebepfeiler an den Ecken und die barocke Mörtelarchitektur der Fassaden. 255

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