Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 11-12. (1977-1978) (Szombathely, 1984)

Helytörténet - B. Dorner Mária: Adatok a szombathelyi piaci kápolna történetéhez

BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER KAPELLE AUF DEM MARKTPLATZ VON SZOMBATHELY (Zusammenfassung) MÁRIA B. DORNER In der Mitte des Hauptplatzes von Szombathely, in der Entfernung von einigen Klaftern vom Wachtturm der Stadt errichtete die Bevölkerung der Stadt zum Dank, zum Gedenken am den „schrecklichen Drüsentod", an die Pest und zum Zwecke deren Abwendung eine Kapelle, dort, wo während der Pest der in der Mitte des Markplatzes aufgestellte vorübergehende Altar gestanden hatte. Die Tatsache des Gelöbnisses zum Bau der Kapelle und die Spender wer­den das erste Mal in dem unter den Abrechnungen gefundenen zusammen­fassenden Verzeichnis vom 8. Mai 1711 erwähnt. Am genannten Tag Ihat man mit dem Sammeln zum Bau der Kapelle begonnen. Nach diesem Sammelbogen schenkten 20 Personen 257 Gulden. Die Stadt beauftragteam 18. Februar 1712 den hiesigen Baumeister János Móór Kőműves mit dem Errichten und Verputzen der zu erbauenden Kapelle; für diese Arbeit erhält er 150 Gulden in Bargeld, 20 Kübel Mengsei ,und auch der Zins von 2 Jahren nach dem Laden i(6 iFt) wird ihm erlassen. Der Kontrakt spricht über ein gewölbtes Gebäude von 5 Klaftern Länge und 3 Klaftern Breite. Die Bauarbeiten wurden bald in Gang gesetzt, und die Bevölkerung der Stadt half zur Verwirklichung des Gebäudes mit freiwilligem Arbeitseinsatz bei. Am 10. September 1713 war die Kapelle fertig und erhielt die Benediktion. Der Zweck der Stiftung der Kapelle war auch in der Distiöhonenschrift oberhalb des Chors verewigt. Das Datum des Gelöbnisses und des Beendens der Arbeit ist auch im Akrostichon des unter den Abrechnungen der Kapelle gefundenen verzierten Titelblattes zu lesen. ' I Mit den inneren plastischen Arbeiten der Kapelle beauftragt die Stadt am 26. August 1713 den in Sopron wohnhaften Steinmetzen Servatius Leitner, der die Herstellung der Skulpturen am Altar für 100 Goldgulden übernimmt. Die Skulpturen der Kapelle sind am 24. Mai 1714 fertig und werden aus Sopron hierhergeholt. Die Kapelle hatte einen Hochaltar und zwei Seitenaltäre. Der Hochaltar wurde zu Ehren der beiden Heiligen Fabian und Sebastian errichtet, der Seitenaltar rechts zu Ehren der Heiligen Jungfrau und der links der Mutter­gottes von den Sieben Schmerzen, zu denen auch Statuen gehörten. An die Mauer des Chors wird 1745 eine Sakristei gebaut, zu welchem Zweck aus dem' Aerariuni der Kapelle 119 Gulden gezahlt werden. Im Jahre 1754 zeigte der Chor des Gebäudes schon Risse, die Decke war auch in schlechtem Zustand; deshalb verordnet der Rat die Renovierung der Kapelle und die Ausbesserung des Turms. Ende der 1770-er Jahre verschlechterte sich der Zustand der Kapelle, und eine Restauration wurde nötig. Durch die milden Geschenke und Gaben der 361

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