Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 11-12. (1977-1978) (Szombathely, 1984)

Régészet - Bándi Gábor–Fekete Mária: Újabb bronzkincs Velem-Szentviden

EIN NEUES BRONZEDEPOT IN VELEM — ST.-VEIT (Zusammenfassung) G. BANDI— M. FEKETE Das Savaria Museum von Szombathely führt im Areal des spätbronzezeit­lichen-eisenzeitlichen Siedlungszentrums auf dem St.-Veits — Berg bei Velem seit 1973 systematische Freilegungen durch. In den Jahren 1977—1979 fanden die Arbeiten im Freilegungsbereich IV. statt, wo in den Schnitten b67, a68 —69, A68 —159 ein geschlossenes, mehrere Perioden aufweisendes Niveau aus der Spätbronzezeit gefunden wurde (Abb. 1). Herworragender Wichtigkeit ist unter den Erscheinungen das Haus 27, das im Areal die unterste, also auf der Terras­senbasis zuerst erbaute Schicht vertritt. Das Haus hatte einen gestampften Lehmboden, mit beiderseits schön feststellbaren Ständerbau-Wandresten (Abb. 2—3). An der Innenseite der Südwestwand des Hauses wurde die Grube 1977) entdeckt, in der der IV. Bronzeschatzfund von Velem lag (Abb. 4—5). Das Fundmaterial des Bodenniveaus des Hauses 27 und der in den Boden eingetieften Gruben (Abb. 6—19) zeigt die Merkmale der frühen Phase der Urnenfelderkultur. Neben den Urnenfelderzügen sind aber mehrere Formen und Verzierungsarten vorhanden, zu denen man in den späten Lokalgruppen der Hügelgräberkultur (Reinecke В С —D) Analogien findet. (Abb. 6; Abb. 8.3: Abb. 18.12; Abb. 7.10; Abb. 18.8; Abb. 17; Abb. 14.5; Abb. 8.1) Das durch das Haus 27 vertretene Siedlungsniveau ist — nach dem Fund­material beurteillt — allem Anschein nach späteren Anfangs als die Baierdorf — Caka —Periode, und es ist hinsichtlich der Beziehungen mit dem Hügelgräber­Material der Phase Maisbirbaum —Zohor —Kronstorf bzw. mit den Funden des Kreises Gsabrendek —Koroncó—Szigliget—Jánosháza—Farkasgyepű in West­transdanubien in Verbindung zu bringen. * Die Stücke des in der Grube des Hauses zum Vorschein gekommenen IV. Schatzfundes von Velem lagen angebrannt und zusammengeklebt. Der Fund besteht aus 13 gegossenen, durchbrochenen Anhängern und einer gegossenen Gürtelschnalle. (Abb. 20—22) Die gegossenen, durchbrochenen Bronzeanhänger gehören — nach der für Europa von G. Kossack aufgestellten Klassifikation — Zu 7 Typenvarianten. Mit der Verwendung der Fundortlisten von Kossack haben wir auch die Fun­dortkarten der im Fund von Velem vertretenen 7 Typenvarianten zusammen­gestellt. (Abb. 25) Bei der formenmässigen bzw. chronologischen Einordnung der im Schatz­fund vorkommenden Gürtelschnalle muss man hauptsächlich von dem Kreis des sog. Typs Dunaújváros-(Iváncsa) ausgehen. Das lokale Entstehen und die in einem geschlossenen geographischen Raum erfolgte Verwendung des Typs werden auch durch das 'kartenmässige Angeben der Funde bewiesen. (Abb. 23) 132 *

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