Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Jelentés a Vas megyei Múzeumok 1971–1972. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Természettudományi osztály (Horváth Ernő)

Gelegentlich der Sammelreisen des Jahres 1971 und sonst sind 994 Nega­tivs und 688 Farbdias gemacht worden. Die Angabensammlung ist um 94, die Bibliothek um 131 Posten reicher geworden. Im Jahre 1972 hat die Abteilung im Komitat nur 15 Tage mit Sammlung und Geländeaufklärung verbracht. Das Zurücknehmen in der Sammeltätigkeit ist daher notwendig geworden, weil unsere Lagerräume katastrophal arm an Schränken sind; Sammeln halben wir nur dort vorgenommen, wo etwas Neues oder Ausserordentliches gefunden wurde, bzw. wo es die bereits laufenden Ar­beiten notwendig gemacht haben. Für das Herbarium des Komitats haben wir 62 Blatt rezente Pflanzen im Kőszeger Gebirge und im Wendengebiet gesammelt. Ein grösseres Sammeln von Urpflanzen haben wir nur in der Sandgrube von Hosszúpereszteg vorgenommen, wo die in die Schichten des Oberen Pannons eingelagerten Blattüberreste infolge der Sandgewinnung gefährdet waren. Die pflanzenenthaltenden Schichten bilden nur noch eine kleine Insel; daher ist es notwendig, sie vollständig zu retten. Von hier haben wir etwa 350 St. Ges­teinsproben eingesammelt. Ein kleineres Sammeln haben wir bei Rönök vorge­nommen, wo ich am 16. Juni 1972, gelegentlich einer Geländeaufklärung, am östlichen Ende der Gemeinde, in der Uferwand nördlich des Weges eine Schicht des Oberen Pliozäns mit Blätterabdrücken gefunden habe, die die Fortsetzung der ähnlichen Schichten in Deutsch-Bieling in Österreich sein könnte, die ich bereits seit 1965 kenne. Im Laufe des Jahres haben wir einige überaus interes­sante paläobotanische Funde durch Universitätsdozenten Dr. Pál Kriván vom Geologischen Lehrstuhl der ELTE erhalten, von dem Material, das im Auf schätz des bereits gestorbenen Dr. Elemér Vadász: „Geologische Probleme von verkieselten Holzresten in Ungarn" (Földt. Közl. 93. 4. Appendix) bespro­chen wird. Ebenso aus der Sammlung des Dr. Pál Krivján haben wir 10 ver­schiedene, mit Erbsenstein versehene, tetaratierte und inkrustierte Gesteinspro­ben erhalten, die er bereits 1962 in der Ableitungsrinne des Thermalbrunnens von Bük gesammelt hatte. Im Laufe des Jahres hat sich die Samen- und Fruchtsammlung um beinahe 200 Posten bereichert, was teilweise aus eigener Sammlung, teilweise als Ge­schenk aus der Samenaustauschaktion des Botanischen Gartens der Universität für Gartenbau, sowie des Arboretums von Sárvár stammt. Unsere dendrolo­gische Sammlung hat sich — ausser einigen kleineren Holzproben — um zwei grössere Holzscheiben bereichert. Die eine stammt aus dem östlichen, dickeren Stamm des riesigen, dreistämmigen Edelkastanienbaums (Castanea sativa) von Velem, der im Besitz des pens. Grundschuldirektors István Jagodits war; die andere ist die Scheibe einer riesigen Tanne (Abies grandis Lindl.), die von Dr. Antal Májer, dem Professor des Lehrstuhls für Forstkultur an der Universität für Forstwesen und Holzaufarbeitung von Sopron an unsere Sammlung über­geben worden ist, in Anbetracht dessen, dass die Probe im Jahre 1968 aus dem Arboretum von Kámon in ihre Sammlung gekommen war. Diese beiden Holzproben haben gelegentlich der später zu erwähnenden dendroklimatolo­gischen Untersuchungen auch ihre Rolle gespielt. Im Jahre 1972 hat Ernő Horváth 14 Arbeitstage lang im Bakony paläobo­tanische Forschungen durchgeführt. Die Geländearbeiten konzentrierten sich auf die Umgebung von Pannonhalma, Zirc, Eplény, Hárskút, Pénzesgyőr, weiter­hin Balatonszentgyörgy, Sümeg und Keszthely. In der Umgebung von Pannon­halma ist es auch dieses Jahr nicht gelungen, Pflanzenüberreste aufzufinden. Ebenso erfolglos war auch das Wandern in der Nähe von Sümeg. Im Sand­569

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