Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Természettudomány - †Andreánszky Gábor: A partmenti növénytársulások változása a hazai harmadidőszak folyamán

wurde. So sind die beiden heutigen grösseren Verbreitungsgebiete der Art ents­tanden, das 'sind das chinesiche (Juglans regia L. syn. Juglans sigillata DOSE.) und das balkanisch-vorderasiatische. Unsere Art ist im letzteren Gebiet ein charak­teristisches Begleitelement der Eichen- und Zerreichenwälder. Sie ist eine Ge­birgsbaumart, die sich auf den tieferen, nährstoffreicheren Böden der hiesigen Täler wohlfühlt. Sie beansprucht mildes Klima. Die Populus tremula L. ist ein europäich-mediterranes Floraelement, die ein charakteristisches Mitglied der einheimtischen kalkscheuen Wälder des Flachlandes, aber vorerst der Gebirge ist. Sie ist licht- und wärmeliebend, sie erträgt aber auch die klimatischen Extremitäten sehr wohl. In unserer ilora könnte sie Mlitgleid der Eichenwälder. Flachlandsweidenwälder und Birken­moore gewesen sein. Die Salix haidingeri ETT. konnte bisher mit keiner der heute lebenden Weiden in Zusammenhang gebracht werden; so sind wir bei ihrer ökologischen Beurteilung auf die allgemeinen Eigenschaften der Weiden angewiesen. Einige möchten zwar in ihr gewisse Züge der Salix purpurea L. oder dar Salix caspica PALL. entdecken zu können. Die Zelkova zelkavaefolia (UNG.) BUZEK et KOTLÁBA pflegt man mit den beiden Arten der heute im Kaukasus lebenden Zelkova carpinifolia K. KOCH bzw. der in Japan heimischen Zelkova serrata МАК. In Verwandt­schaft zu stellen. Beide Arten leben im grossen und ganzen unter denselben Bedingungen am Fusse der Berge und bevorzugen mildes, ausgeglichenes, nie­derschlagsreiches Klima. Den Verwandtschaftskreis unserer neuen Art, des Acer séensis HORVÁTH, .sollen wir in der Umgebung des Mittelmeers suchen, wie es auch aus den Na­men der in der obigen Beschreibung erwähnten Arten ersichtlich ist. Unsere Pflanze könnte buschartig gewesen sein und auf den wärmeren, trockeneren, nach Süden gerichteten Hängen gelebt haben. Die andere Acer-Art, das Acer tricuspidatum BRONN, hat seine Verwandten in Nordamerika, da es mit dem in der atlantischen Hälfte des Kontinents überaus verbreiteten Acer rubrum L, in Zusammenhang gebracht wird. Dieser Baum ist eine Pflanze der Fluss­ufer, Sümpfe, Moore, wo er sich mit mehreren solchen Gattungen vergesell­schaftet, deren Arten auch unter unseren Überresten wiedergefunden worden sind, wie: Liquidambar styraciflua L., Betula, Ulmus usw. Nun sollen wir die peläogeographischen, ökologischen, floristischen und klimatologischen Verhältnisse unseres Fundortes untersuchen. Unser Gebiet lag in der zweiten Hälfte des Pliozäns (Oberpannon) in der Nähe des mit sei­nem damals noch viel grösseren Massiv auf der Oberfläche gelegenen varis­tischen Blocks, des Gebirges von Kőszeg. Durch das flache Terrain am Fusse des Gebirges schlängelte sich ein unterlaufartiger Fluss, vielfach Moraste, spä­ter mit Sand aufgefüllte Betten zurücklassend. Unsere Blatter waren in diese ehemaligen Moraste gekommen, wo eingebettet sie als Abdrücke für uns er­halten geblieben sind. In der Umgebung gab es also Berge, Hügel und den Überschwemmungen ausgesetzte flache Terrains zugleich. Unsere Planzen leb­ten auf diesem Terrain. An den Flussufern, in den sumpfigen Überschwem­mungsgebieten haben gelebt Liquidambar europaea AL. BR., Acer tricuspida­tum BRONN, Salix haidingeri ETT., Alnus prasüi UNG. und Alnus crebriener­vis Ê. KOVÁCS. Sie könnten hier durch offene Wasserflächen gebrochene zu­sammenhängende Galerienwälder gebildet haben. In den weiter liegenden, 45

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