Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Acer rubrum L., wie auch einzelne Quercus-Arten die in dieser Hinsicht nicht .wählerisch und in beiden Standorten lebensfähig sind. Die Holzgesellschaften der Wesserläufe der Tropen sind im allgemeinen die sog. Galeriewälder, die von unseren Auenwäldern hauptsächlich in jenem Umstand abweichen dass sie immergrün sind ohne Ruhepause und viele ge­meinsames mit den tropischen Regenwäldern besitzen. Ausserhalb der Tropanzone sind die Wasserläufe von soimniergrünen Auen­wäldern der gemässigten Zone eingenommen. Nur in trockeneren Gebieten der Mittelmeerzone finden wir immergrüne subtropische Strauchgesellsehaften die die ober-, wie unterirdischen Wasserläufe begleiten. Sie bestehen besonders auis Wacholderarten (Juniperus oxycedrus L., J. phoenicea L.), Nerium olean­der usw. Für die Verbreitung der sommergrünen Auenwälder kann festgestellt wer­den, dass ihre äquatoriale wie auch ihre Polgrenze über die allgemeine Zone der sommergrünen Wälder ausgeschöben ist. An der Polgrenze reichen sie etwas über die allgemeine Polgrenze hinaus. An ihrer Warmgrenze dringen sie tief in die Zone der Subtropen wälder hinein sozusagen bis zu den Galeriewälder tropi­schen Antlitzes. Die Auenwälder des Mittelmeergebietes sind sämtlich (abge­sehen von den schon erwähnten Strauchgesellschaften) sommergrün und be­stehen sozusagen von deselben Elementen (Populus, Fraxinus, Juglandaceae), Die Auenwälder der verschiedenen Klimazonen sind in ihrer Zusam­mensetzung viel ärmer und viel weniger veränderlich, als die Wälder des tro­ckenen Bodens derselben Zonen. Die Aufeinanderfoge der ripikolen Gesellschaften war während dem Tertiär ähnlich wie gegenwärtig von der Tropenzone bis zur gemässigten. Nur waren sie alle viel weniger formreich und veränderlich in den verschiedenen Zonen. Während z. B. die Tertiärwälder wo die tropischen Elemente (typische Regenwälder gab es im ungarischen Tertiär nach den bisherigen Funden keine) vorherrschten, dem Klimacharakter gemäss, also in erster Linie nach der Regen­verteilung und Regenmenge mehrere Abstufungen erkennen lässt, gab es in dieser Zone ziemlich einheitliche obwohl formreiche Galeriewälder. In den Subtropen wechselten Lorlbeerwälder und Hartlaubwälder, ferner auch subtro­pische sommergrüne oder Mischwälder von einer ungeheuren Veränderlichkeit während dem Jungtertiär Ungarns, die ripikolen Waiden waren dagegen sehr einheitlich und artenarm. In allen Zonen hatte das Klimacharakter auf die Auenwälder keinen entscheidenden Einfluss. Dementsprechend ist die Entwicklungsgeschichte der ripikolen Gesellschaf­ten an Ereignissen und Veränderungen viel ärmer als die der mesophilen bzw. r xerophilen Wälder. Nun versuchen wir die ripikolen Gesellschaften die im ungarischen Tertiär Spuren zurückgelassen haben, chronologisch darzulegen. Zuerst wenden wir uns zu den Meeresstrandformationen. Wie wir schon erwähnten finden wir am Meeresstrand Holzvegetationstypen nur in den Tropen. Typische tropische Meeresstrandgesellschaft ist die Mangrove. Diese Formation besteht aus Hoch­sträuchern und niedrigen Bäumen, die trotz dem stetig feuchten Boden eben wegen des Salzgehaltes xeromorphe Einrichtungen aufweisen. Ihr laub ist gegen eine allzu hohe Verdunstung eingerichtet. Dabei ist ein Teil der Arten lebendgebährend, d. h. die Samen keimen schin auf der Mutterpflanze aus und der junge schon beblätterte Keimling fällt in den salzigen Schlamm hinein, wo der Same wegen Oxigenmangel nicht auskeimen könnte. 12

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