Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Évi jelentés a Vas megyei múzeumok 1965., 1966–1970. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Horváth Ernő: A Természettudományi Osztály jelentése

geführt. Dies rechtfertigte einesteils der bereits von früherihcr bekannte paläobotanische Fundort von Hosszúperesztcg, von welchem etwa 250 St. Gesleinmuster mit Pflanzen­abdrücken gesammelt wurden, andernteils die zu veranstaltende Ausstellung des Mu­seums in Jánosháza, für welche von den festgelegten Sammlungsgcbieten Forschungen und Miateria'lsammlungen durchzuführen waren. Anlässlich eines solchen Weges stiessen wir auf einen neuen und besonders interessanten paläobotanischen Fundort unseres Komilats in der Basalttuffgrube des Kissomlyó Berges. Es bandelt sich hier um einen aus vielen Aspekten gesehen bodeuteniden Fundort bzw. Fund. Bis zu diesem Zeitpunkt waren uns aus einheimischen Basalten keinerlei organische Beste bekannt. Hier fanden wir aber zwischen den im Wasser sedimentierten Basialttuffschichten versteinerte Baum­reste, Brudkstüoke von Trifthölzern. Ausserdem ist aber der Fund auch aus anderen Gründen interessant. Die Beste sind nämlich in mehreren Formen anzutreffen: es gibt Stellen, wo sie versteinert sind, zu einem Gestein wurden, an anderen Orten sind nur ihre Höhlen, libre Abdrucke zu eintdieeiken, und manchenorts trifft man den Stoff des zu anorganischem Material gewordenen Baumrests interessianterweise im Gelzustand an. Diese Entdeckung unterstützt ähnliche Annalhimen einer unserer früheren Arbeiten (Ernő Horváth: Daten zu der Frage der Fossilisation der Pflanzen. Sa varia Értesítő, 1964, Szombathely, 1965.), laut welcher nach dem Stoff austau seh mit Kieselsäure, oder sonstigen VersteinerungsimiaUerialien eventuell Millionen von Jahren vergehen können, während welcher der Gelzustand erhalten bleibt, und erst unter für den Prozess vorteil­haften physikalischen und chemischen Einwirkungen erfolgt eine Versteinerung, ein Festwerden. Von dran neuen Fundort [konnten 6 St. Rfliamzenresite in vensichiedenen Zuständen gesammelt werden. Wir stellten fest, dass die Beste grosse Aehnlichkeit mit den von den Basalttuffen aus der Umgebung von Feldbiadh, Leitersdorf in Österreich her bekannten und erwähnten Besten aufweisen. Wir übersandten von dem eingesam­melten Material Muster an ELEMÉR VADÄSZ, Akademiker, der diese untersuchen Hess und in einem Brief folgendes mitteilte: „ . . . tonartiges Vemvitterungsprodukt des Miontmorillonits . . . des Tuff-Feldspats (Tonerdchydrosilikat) . . . Kaolin . . .", welcher die Pflanzcnrestc versteinerte, also handelt es sich hier nicht um die allgemein bekannte Erscheinung der Verkieselung. Diese Erscheinung fordert vielseitige aufmerksame Beobach hingen . Gelegentlich der Sammelwege fanden wir ausser den Pflanzcnresten auch 225 St. Mollusca-Beste und Gesteinsmus 1er, Teile derer in die neue Ausstellung des Batthyány Lajos Museums von Jánosháza gelangten. Ein anderes Schwerpunktgebiet war die Umgebung von Vasvár—Bia'ltavár—Olaszfa. In Bérbaltavár trafen wir in der Lehrmittelsammlung der Schule auf verkieselte Baum­reste, die laut Mitteilung des Direktors aus dem Gebiet von sogenannten Orbánlap, südlich vom Dorf staimmen. Hier fanden wir ein Kieselterrain, es konnten aber keine Funde angetroffen werden. Die 3 St. Baumreste nahmen wir von der Schule ins Szom­batJhelyer Savaria Museum mit. In der Umgebung von Olaszfa konnte ein weiterer paläobotanischer Fundort im Wegeinschnitt an der Seite des Kirchcnhügels entdeckt werden. Hier fand man in der Sandschicht aus der Nähe angewaschene Tonklumpen, in welchen die Abdrücke von Pflanzen gefunden werden konnten, die aus viel früherer Zeit stammen als die Schicht selbst. Das Alter des Sandes dürfte mit dem Alter der Schichten von Unio Wetzleri übereinstimmen. Hier konnten 30 St. Tonklumpen mit 439

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