Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Évi jelentés a Vas megyei múzeumok 1965., 1966–1970. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Horváth Ernő: A Természettudományi Osztály jelentése

und ins Bezirksmuseum von Vasvár gebracht. Wir besuchten den Fundort gemeinsam mit ANTAL NÉMETH, Leiter des Museums von Vasvár, um die Umstände des Fundes aufzuklären, undzwar am 31. August. In der nördlich vom Dorfe liegenden Sandgrube zeigte man uns den Fundort, undzwar in einer Tiefe von ungöführ 4,5 m. Bei der Untersuchung der Wände der Aufsohliessung wurde ich an einer Stelle mit stark ge­störten Einlagerungen auf eine Lehmlinise aulfmueriksiam, iin welcher ich einige sidMedbter­haltene Abdrücke des Salix cinerea, sowie eines Betula sp. vorfand. Auf Grund der­selben kann festgestellt werden, dass die oberen Schichten der Auf Schliessung im Ober­Pilozän und im Pleistozän (Kiessiobicht) entstanden sind. Mit diesen Funden vermehrten sich unsere Urpiflanzenfundorte aus dem Ober-Pliozän um eine Einheit. An diese Stelle knüpft sieh noch das traurige Andenken, dass dieser gemeinsame Ausflug für ANTAL NÉMETH gleichzeitig der letzte war, auch die letzte Fotografie wurde von ihm hier aufgenommen, da er einige Wochen nach diesem gemeinsamen Ausflug dahinschied. Seine stenlichen Reste ruhen jetzt in diesem Bergsand, in welchem er mit soviel Liebe die Zeugen der entschwundenen Jahre smillionen aufspürte. Auf dem Gebiet unseres Kornitats wurden in den letzten zehn Jahren zahlreiche Urpiflanzenfundorte bekannt. Dies sind aber nur geringere oder grössere Aufschliessun­gen, die nur im Ausnahmsfall ein klares Bild über die geologischen Verhältnisse des Fundortes bieten. Genade deshalb unternahmen /wir in unseren bedeutenderen oder mehr problematischen Fundorten Kernbohrungen in 6 m Tiefe. In Dozmat an zwei Stellen: an unserer Urpflanzenfundstelle unmittelbar neben dorn Dorf, sowie in der Sandauf­sehliessung neben dem Erdweg nach Jáplán Pusta ungefähr 400 m südlich von der ersleren. Von hier gingen wir ins naheliegende Só, wo wir unsere Urpiflanzeniundstelle ebenfalls anbohrten. Die nächste Bohrstelle war Herény. Hier gelang es uns nämlich, am Ufer des Baches Perint ein mehrere Jahrzehnte altes Problem zu lösen. Aus dem Bach Perint gelangen nämlich seit den zwanziger Jalbren Lignäteitücike zum Vorschein, deren genauer Abstammungsort uns bisher nicht bekannt war, und es war sogar un­sicher, ob diese auf natürlichem Wege in den Bach gelangten. Dieses Problem löste sich in diesem Jahr mit Hilfe der Schüler GYÖRGY BARJCZA und GABOR KOVÁCS. Wir fanden nämlich am Baohufer neben Henény, etwa 200 m südlich vom Friedhof, in der Uferwand jene Stelle, an der die oberpannonischen Lignitschechten an die Ober­fläche treten, und von der das Wasser des Perint bereits seit Jahrtausenden verschie­denen Lignitstücke ablöst und mit sich führt. Das Alter von mehreren Jahrtausenden beweisen jene Funde welche aus den zwischen die Kieselbrüdhe eingegliederten Scbiamimlinsen beim Bau des Kahnf'ahrbaches der Stadt Szombathely mit Holzresten aus der Steinzeit zusammen zum Vorschein kamen. Aus diesem Grunde unternahmen wir in Hereny im Becken des Perint Bohrungen. Die fünfte Bohrung erfolgte in der südlichen Ecke der Sandgrube von Genosapáti, zur Klärung der Frage, wie diek die Pleistozän iFlussandsidhieohltien hier sind, und in welcher Tiefe diese duirdh Sedimente (der oberen Pannonperiode ersetzt werden. Unter den von oberen Sandschichten her be­kannten Knochenresten von eindeutig oberen Pleistozän (Wurm) Alter, kamen auch — besonders in den niedrigeren Schichten derselben — bereits für das Pliozän charak­teristische Knochen hervor, und so sind auch die Pliozän Schichten in der Nähe der Oberfläche zu suchen. Die Auswertung des Materials aller fünf Bohrungen ist im Gange, sodass wir diese an dieser Stelle noch nicht konkret behandeln können. Im Laufe des Jahres suchten wir öfters die Kieselgrube hinter dem Kahnfahrteich 429

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