Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Abteilung für neuzeitliche Geschichte
renzen von Gesichtspunkt der fachlichen Leitung aus gesehen — vorallem für die sich mit der neuesten Zeit beschäftigenden Museologen — besonders nützlich und bedeutungsvoll. In diesem Zusammenhang muss aber erwähnt werden, dass das Problem der Koordinierung der Arbeit der in weiterem Sinne ortsgeschichtlichen Forscher, deren fachmässige Leitung den Landesrichtlinien gemäss, die Bereinigung ihrer Probleme auf dem Gebiet der fachlichen Leitung noch nicht vollkommen gelöst ist. Im Savaria Museum sammelt die ortsgeschichtliche Abteilung das Material von der Neuzeit an, was aber nicht mit der Tätigkeit der Abteilung der Neuesten Zeit identifiziert werden kann. Diese zwei Abteilungen schliessen organisch aneinander an, sie ergänzen sich in ihrer Arbeit, können aber nicht gleichgesetzt werden, ihre Ziele und Aufgaben sind nicht dieselben. Das Museum für Neueste Zeit kann daher ihre fachliche Leitung nicht ersetzen, sondern die fachliche Leitung solcher Abteilungen müsste im Einvernehmen mit dem Institut für Geschichtswissenschaft bzw. mit den Mitarbeitern der Abteilung für Neuzeit des Nationalmuseums durchgeführt werden. Obige Institute nehmen natürlich an der Koordinierung der Arbeit und der Forschungspläne der beiden Abteilungen teil. Maria Dorner ABTEILUNG FÜR NEUZEITLICHE GESCHICHTE Die Abteilung für neuzeitliche Geschichte kann im Jahre 1964 auf dem Gebiete der Vergrösserung und Aufarbeitung des Sammelmaterials, sowie auf verschiedenen Gebieten der Volksbildung bedeutende Resultate aufweisen. Im Mittelpunkt dieser Sammel-, Forschungs- und Aufarbeitungstätigkeit, sowie der übrigen Volksbildungsarbeit stand die erfolgreiche Organisation der Gedächtnisausstellung zum 20. Jahrestag der Befreiung unseres Landes und die sonstigen Vorbereitungen, um diese Jahreswende entsprechend zu feiern. In der ersten Hälfte des Planjahres 1964 wurden vorallem Materialien und Daten gesammelt. Die Hauptaufgabe in der 2. Jahreshälfte war die Anfertigung des Themenplanes und des Szenariums der Befreiungs-Gedächtnisausstellung. Die Abteilung für neuzeitliche Geschichte befasste sich 68 Tage lang mit der Datenund Materialsammlung, wovon 42 Tage auf Sammlungen in der Provinz, und 26 auf lokale Sammeltätigkeit entifielen. Anlässlich dieser Sammeltätigkeit besuchten wir vorerst die Betriebe, Parteiorganisationen und Räte der Bezirkskreisstädte und jene Personen, welche aktive Teilnehmer der lokalen Geschehnisse der Arbeiterbewegung waren. Unser Sammelkreis umfasste das schriftliche und sachliche Denkmalmaterial der areignisreichen Geschichte der Zeit der Rassenverfolgung, der Befreiung, sowie des Zeitebschnittes nach der Befreiung. Wir trachteten, die von 1945 bis 1965 entstandenen Denkmäler in dem Sinne auszuwählen, wie sie für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben des Komitats während des Aufbaus des Sozialismus am meisten charakteristisch waren. Im Laufe dieser Sammeltätigkeit vermehrte sich unsere Sammlung im Jahre 1964 um 4209 Gegenstände (schriftliche und sachliche Denkmäler zusammen), und so betrug am 31. Dezember 1964 das Material der Abteilung 7772 Stück. Bei der erfolgreichen Durchführung der Sammeltätigkeit war die Mithilfe der Mitglieder des inzwischen gebildeten Komitees für die Geschichte der Neuesten Zeit sehr bedeutend, deren Tätigkeit auch durch die Exekutive der USAP des Komitats Vas, sowie durch die Kulturabteilung des Rates vom Komitat Vas weitgehend unterstützt wurde. Dieser bedeutenden Sammeltätigkeit entsprechend mussten wir auch der Bearbeitung des Materials besondere Sorgfalt widmen, da diese im Laufe von 1963 eben nur begonnen hat. 386