Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Savaria Museum, Szombathely - Naturwissenschaftliche Abteilung
Im Laufe dieses Jahres gelangten zum Teil durch Fundbergungen und zum Teil durch Schenkungen auch einige Urtierreste ins Museum, z. B. ein Geweihbruchstück des Cervida aus dem nach Hosszupereszteg gelieferten Donaukies, Bruchstücke eines Rinozeros Unterkiefers aus der Sandgrube von Gencsapáti usw. Während der Sammelausflüge, Geländeerforschungswege und paläontologischen Ausgrabungen wurden 545 Photoaufnahmen auf schwarze und farbige Negative, sowie weitere 88 auf farbige Diapositive exponiert. Ausserhalb des Komitatsgebietes war auch im Komitat Veszprém im Rahmen des arbeitsgemeinschaftlichen Themas „Naturlandschaftsbild des Bakony" eine Sammeltätigkeit im Gange. Sechs Tage lang sammelten wir bzw. suchten wir nach neuen paläontologischen Fundorten. Wir suchten den Fundort es bereits früher bekannten verkiesten Baumstammes von Marko wieder auf und lieferten weitere 10 versteinerte Baumstämme ins Bakonyer Museum nach Veszprém. Im Zusammenhang mit diesem Thema untersuchten wir mehrere Tage lang die Fundorte der Urpflanzensammlung der Pflanzenabteilung des Budapester Nationalmuseums, und als Resultat stellten wir im Bakony 25 Fundorte für verkieste Baumstämme fest. Auf Grund dessen suchten wir als erstes die Umgebung von Városlőd auf. Hier gelang es uns aber trotz mehrtägiger Geländeerforschungen nicht, weitere verkieste Baumstämme vorzufinden. Statt dessen trafen wir neben dem Wald von Vashámor in einem Wasserriss einer Wiese auf im Bakony ziemlich seltene Pleistozänschichten, in welchen grosse Mengen Molluscen und verschieden grosse Holzstücke vorkamen, welche gemeinsam auf ein kaltes Klima hinweisen. Die Funde enthaltenden grauen Schlammschichten befinden sich cca. 50 m über dem Bach Torna, also ziemlich hoch über dem Meeresniveau. Unsere Datensammlung wuchs im Laufe des Jahres um 64 Posten, die grösstenteils aus dem Nachlass von István Vörös in das Museum gelangten. Bezüglich des Zuwachses der Photosammlung sollen auch noch 782 Posten erwähnt werden, welche wir aus dem im vorigen Jahr photographierten, ins Inventar aufgenommenen Filmmaterial des ChernelTagebuches erhielten. Das naturwissenschaftliche Material unserer Bibliothek vermehrte sich um cca. 189 Bände. Als Resultat der Bearbeitungen erschienen im Bericht vom Jahre 1964 der Museen des Komitats Vas die hier folgenden vier Arbeiten: „Angaben zur Frage der Pflanzenfossilisation" in ungarischer und deutscher Sprache, „Oberpliozäne Pflanzenreste in Kemenesmihályfa", „István Vörös und sein Museumsnachlass" und schliesslich „Bericht über die Arbeit der Naturwissenschaftlichen Abteilung im Jahre 1963". Die drei letzten sind mit einer deutschen Zusammenfassung versehen. Auf den Seiten 454—464 des 18. Bandes des „Vasi Szemle" erschien ein Bericht über die „Naturschutztage des Komitats Vas" und auf den Seiten 612—616 derselben Zeitschrift ein Bericht über die „Geologisch Wandersitzung in Westungarn". Ebenfalls für „Vasi Szemle" (19. Bd. Nr. 1.) wurde eine Arbeit angefertigt mit dem Titel „Neuere Fundangaben über die Flora von Komitat Vas", deren Daten wir gemeinsam mit unserem Kollegen Miklós Szinetár sammelten. Auf Seite 28. Nr. 8. des 11. Jahrganges von „Népművelés" (Volksbildung) erschien unter dem Titel „Naturschutztage im Komita tVas" ein reichillustrierter Bericht. Die Bearbeitung des Schrifttums der später zu erscheinenden Monographie „Naturschätze und -denkmäler im Komitat Vas" wurde in Gang gesetzt, und zwar ist bisher die Datensammlung im Umfange von 120 Maschinenseiten fertig. Weitere Detailarbeiten verrichteten wir noch in den hierfolgenden Fachgebieten: „Pleistozäne und holozäne Baumreste im Komitat Vas", „Oberpliozäne Pflanzenreste aus dem Dorf Se", „Die oberpannonische Flora von Dozmat" und „Die versteinerten Baumstämme des Savaria Museums". Im Laufe des Jahres wurden noch 6 Fachmitteilungen für verschiedene Fachzeitschriften lektoriert. Im Laufe der internen Arbeiten des Museums präparierten wir 326 rezente Pflanzen, 24* 371