Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Vilmos Wessetzky: Ägyptische Götter in Pannonien
eredetileg önálló elképzelések. Császárkori ábrázolásai is a lényeget fejezik ki azonban. A kutyán ülő Isis alakja a Nílusáradás kezdetét jelző Siriust, egyiptomi nevén Spd.t, azaz a Sothist személyesíti. A legősibb egyiptomi megfigyelések közé tartozik a Kutya csillagzathoz tartozó Sirius heliakusi (közvetlen napfelkelte előtti) feltűnésének megfigyelése és ennek az időpontnak a Nílus áradás kezdetével való egybevetése, egyben az évkezdetnek ezáltal való meghatározása. így mondja ezt az assuani templom hieroglif szövege is: „Isis, a nagy, az istenek anyja, Sothis, az évkezdet úrnője". A legkésőbbi korokig tisztán megmaradt elképzelése a római kor művészi szemléletében ; a csillagzaton mintegy uralkodó, de eredeti egyiptom felfogásnak megfelelően a csillagzattal mint Sothis egyben azonosult istennő alakjában kerül a savariai szentély homlokzatára is. ÄGYPTISCHE GÖTTER IN PANNONIÉN VILMOS WESSETZKY Eine Übersicht der in den ägyptischen Kulten der Provinzen, vor allem Pannoniens auftretenden Götter wirft die Frage auf, inwieweit ihre Verehrung auf ursprünglich ägyptische Ideen zurückgeht, bezw. in welchem Grade sich die Anschauungen der interpretatio graeca oder romána darin geltend machen. Bevor jedoch eine Beantwortung diese Frage möglich ist, muss das Problemge klärt werden, welche Gestalt und welche Vorstellung gen sich im Ägypten der Ptolemäer-, und später der Kaiserzeit mit den Göttern verknüpften, die in den römischen Provinzen ihren siegreichen Einzug feiern. Eine auf Vollständigkeit abzielende Lösung dieses Problems erfordert noch viele Vorarbeiten, vor allem auf dem Gebiete der weiteren Veröffentlichung der Inschriften. Die gründlichere Untersuchung des Stiles, der Phraseologie der Tempelinschriften hat kaum erst begonnen. Die sich vor allem auf Oberägypten zurückziehenden grossen Kultzentren von Edfu, Dendera, Kom-Ombo und Philae, sowie die anderen Heiligtümer wurden die Retter und Bewahrer jener Ideen, die von ihnen zu neuem Leben erweckt, manchmal auf Jahrtausende verschwunden zu sein schienen. Es ist unmöglich an dieser Stelle einen Überblick des ganzen Problemenkomplexes zu geben, nur einige Fragen mögen hervorgehoben werden. Am wichtigsten scheint die Frage zu sein, ob in der Religion der Spätzeit Erscheinungen anzutreffen sind die der älteren Religion gegenüber eine Veränderung bedeuten, bezw. wie weit sich die Charakteristiken der spätzeitlichen Religion in den ausserägyptischen Kulten der Kaiserzeit geltend machen. Als ein solcher Zug erscheint die Verschmelzung der Göttergestalten, der wir am häufigsten bei Isis-Hathor-Bubastis begegnen. Unter vielen Beispielen verweist die ganz analoge Darstellung der Isis und Hathor im Heiligtum von Der-el-Medine, aus der Ptolemäerzeit, bereits auf die gemeinsame Benennung der in der Kaiserzeit schon allgemein verehrten Göttin. Die Übernahme der ägyptischen Kulte wurde für die griechisch-römische Welt durch die in der spätzeitlichen Religion auftretende Besonderheit einer stätigen Vermenschlichung der Götter erleichtert. Parallel damit läuft was wir als eine gesteigerte Zuwendung der Götter zu den Menschen bezeichnen können, diesem folgte ein starkes Hervortreten der heilenden und helfenden Götter. Auch dieser Umstand dürfte zur Bekräftigung der Hypothese dienen, dass gleich den ägyptischen Tempeln, die auch mit Heilungsorten und 10 Savaria 145