Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 1. (Szombathely, 1963)

Tihamér Szentléleky: Geschichte der archäologischen Sammlung des Savaria Museums von 1945–1962

Die Ausgrabungen des Iseums im Jahre 1956 dauerten mit geringen Unter­brechungen vom April bis zum September. Die Ausgrabungen wurden auch von den Stundenten des archäologischen und altertumsgeschichtlichen Lehrstuhls der Eötvös Loránd Universität unter der Führung ihrer Professoren Zoltán Oroszlán, Károly Marót, Imre Trencsényi-Waldapfel und Gyula László 82 besich­tigt. Aus Répcelak gelangte ein sehr wertvoller Goldfund ins Nationalmuseum. Während der Eröffnung einer Sandgrube wurden germanische Gräber entdeckt. 83 András Mócsy fand in Szalafó' mehrere tumuli. 84 Im Jahre 1957 wurden die Ausgrabungsarbeiten des Iseums fortgesetzt. Nach der völligen Freilegung des zentralen Heiligtums wurden die Grenzen des heiligen Bezirkes festgestellt. Auch die Schichten, welche dem Bau des Heiligtums voran­gingen, wurden ausgegraben. 85 Im Jahre 1957 trat auch eine Aenderung in der Leitung des Museums ein. Nach Sándor Dömötör übernahm Ernó' Horváth als beauftragter Museums­leiter die Stelle eines Direktors. Er nahm an mehreren Rettungsausgrabungen teil, auch auf dem Gelände der römischen Gräberfelder am Rumi Weg und in der Kertész Strasse, zusammen mit Tihamér Szentléleky. 86 Nach dem Tode von István Járdány- Paulovics befasste sich Zoltán Kádár im­mer mehr mit dem Hauptforschungsgebiet seines verstorbenen Professors: mit Sava­ria. Er reichte seine Kandidatendissertation unter dem Titel: „Die Skulptur Savarias in der Zeit des Prinzipats in besonderer Hinsicht auf ihre ikonographischen Bezie­hungen" ein. Ebenfalls im Jahre 1957 erschien seine Arbeit „Religionsgeschicht­liche Beziehungen der skulptureilen Denkmäler Savarias". im IV. Band der Acta Universitatis Debreceniensis de Ludovico Kossuth Nominatae. Im Jahre 1957 erschien von neuem die „Vasi Szemle" eine Zeitschrift für Ortskunde, im Verlag des Rates von Komitat Vas. Im ersten Heft berichtete Zoltán Kádár über die schönste Steinmetzarbeit der Steinsammlung vom Savaria Museum, den sogenannten Sempronius Stein. 88 Im Jahre 1958 wurden die Freilegungsarbeiten am Iseums fortgesetzt. Einige Abschnitte ringsherum die Grenze bildende Räume und die südliche Ecke der gros­sen Säulenhalle wurden freigelegt. 89 Helga Dörgés, Stipendiatin der Deutschen Akademie der Wissenschaft nahm bei den Ausgrabungen als Volontär teil. Im September berichtete Tihamér Szentléleky am Internationalen Kongress für Altertumsgeschichte der Ungarischen Akademie der Wissenschaften über die Resultate der Ausgrabungen des Iseums von Szombathely. Im Band 1959-der Acta Antiqua erschienen die Kongress vortrage. 90 Prof. A. J. Awdjejew, Mitglied der Akademie der Wissenschafen der UdSSR, der bekannte Forscher des Orienta­lismus aus der Vorzeit, besichtigte die Ausgrabungen von Szombathely. Im „Vasi Szemle" berichtete Tihamér Szentléleky über die Geschichte der Savaria-Forschung. In diesem Jahre verteidigte Zoltán Kádár seine Kandidaten­Dissertation. 91 Thérèse P. Boucz, die später in den Personalbestand des Savaria Museums aufgenommen wurde, begann ihre Arbeit als Praktikant in bei den Ausgrabungen des Iseums. Géza Alföldi entdeckte in der Dózsa György Strasse 6. in Szombathely bei einer Rettungsausgrabung die Grundmauern eines grösseren Gebäudes. 92 Im Jahre 1959 begann Thérèse P. Boucz, die neue archäologische Hilfsmuseo­login des Savaria Museums, mit der Neuordnung des archäologischen Materials. 93 Die Abteilung für Münzenkunde des Savaria-Museums hielt im Laufe des Jahres reguläre Besprechungen ab. 94 Bei den Ausgrabungesarbeiten des am Iseum griffen die Freilegungen auch auf 102 /

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