Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 1. (Szombathely, 1963)

Tihamér Szentléleky: Geschichte der archäologischen Sammlung des Savaria Museums von 1945–1962

das Gelände der Schlossergenossenschaft über. Man entdeckte hier bei Stichgra­bungen die südwestliche Abschlussmauer des inneren Hofes. Ausserhalb des Gelän­des des Iseums wurde auch die Südostseite durch eine 7 m breite, mit Basalt elégte römische Strasse abgegrenzt. Professor Dr. Zoltán Oroszlán besuchte die Ausgrabungen. Der Rat des Komitats Vas ordnete, das dem Lagerhaus der Eisen­und Technischen Grosshandlung in Thököly Imre Str. 16, das auf dem Aus­grabungsgelände stand abzuweissen. Das Abreissen erfolgte, um für den hier zu errichtenden Ruinengarten Platz zu schaffen. Das Denkmalschutzamt beauftragte den Lehrstuhl für Architekturgeschichte der Budapester Technischen Hochschule mit der Ausarbeitung das Pläne, und Gyula Hajnóczi Ingenieur-Archäolog fertigte die Rekonstruktionspläne des Iseums an. 96 Thérèse P. Buocz legte in Szombathely bei einer Rettungsausgrabung in der Operint Strasse einen römischen Kanal frei. 97 Sie setzte auch die Freilegung einiger Teile des römischen Gräberfeldes in der Rumi Strasse fort. Über die in der Rumi Strasse gefundenen Bernstein-Schnitzereien Hess sie in der „Vasi Szemle" einen Artikel erscheinen. 99 Sie beendete eine Rettungsausgrabung, die im vorigen Jahr in Urai-Ujfalu begonnen worden war. 100 In Vasvár unternahm Gyula Nováki Kontroll-Ausgrabungen, bei welchen er den sogenannten römischen Wall durchschnitt. 101 Er legte auch einige Teile des Ofens frei, welchen bereits István Paulovics bemerkt hatte, welcher aber nach der Freilegung eher ein Ziegelofen als ein Eisenschmelzofen zu sein schien. 102 Er führte auch weitere Rettungsausgrabungen im Gebiet vom Komitat Vas durch, forschte in Velem Szent Vid nach den Schlacken von Eisenhütten aus der Vorzeit. Im Jahre 1960 legten Thérèse P. Buocz und Tihamér Szentléleky die Per­spektiven Aufgaben der Savaria Forschungfest. Der Plan erstreckte sich auch auf die Fragen der Vorzeitsforschung. 104 In der Forschung für Religionsgeschichte spielten die Freilegungen des Iseums und die Aufarbeitung der Ausgrabungsresul­tate eine besondere Rolle. 105 Die Ausgrabungen des Iseums wurden auf das Gelände der grossen Säulen­halle erweitert. Gyula Hajnóczy verfertigte die Rekonstruktionspläne. 106 M. F. Squarciapino, Leiter der Ausgrabungen von Ostia besichtige die Freilegungen. Tihamér Szentléleky berichtete unter dem Titel „Das Iseum von Szombathely" über die bisherigen Resultate. 107 Er hielt wor der Ungarischen Akademie zu Rom einen Vortrag unter dem Titel ,,Gli scavi nel tempio d'Isido in Savaria". Er schrieb für die Fasti Archeologici einen Artikel über das Iseum. Über seine Reise berich­tete er im Jahre 1961 auf einer Sitzung der Ungarischen Gesellschaft für Archäo­logie, Kunstgeschichte und Numismatik. Thérèse P. Buocz fuhr mit ihrer Rettungs-Ausgrabungsserie fort, ausserdem unternahm sie auch zwei bedeutendere Ausgrabungen. Sie legte unter Alkotmány Str. 1. im Ruinengarten „István Paulovics" im nördlichen Winkel der römischen Strassenkreuzung die Fundamente eines Zollgebäudes frei. 108 Man fand zwischen den Häusern Köztársaság Platz 14. und 16. einen römischen Mosaikfussboden. Auch diese Ausgrabung leitete sie. 109 Sie unternahm auch weitere Rettungsausgrabungen in Szombathely, und zwar in der Petőfi Sándor Strasse, 110 in der Gyó'rffy I. Strasse 111 , sowie in Répcelak. 112 In Celldömölk unternahm Károly Kozák Ausgrabungen in der Nähe der mittelalterlichen Kirchenruine. 113 Es erschien eine Arbeit von Lajos Balla unter dem Titel „Die hexagonale Basis von Szombathely und einige Probleme der Ge­schichte Savarias". 114 103

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